Der erste Trip nach Thailand
Im März 2014 war es so weit. Der erste Trip nach Thailand stand bevor. Nach zwei strapazierenden Flügen über China, zwischen denen wir in Peking auch noch 8 Stunden Aufenthalt hatten, vielen Mahlzeiten und Spielfilmen sind wir schließlich auf dem Flughafen Phuket gelandet und es war bereits nach Mitternacht. Willkommen im Abenteuer hieß es dann für uns. Da es unsere erste Fernreise war, wurde schon die Hinreise für uns ein richtiges Abenteuer. Nach der Passkontrolle und nachdem wir unser Gepäck geholt hatten, konnten wir endlich aus dem Flughafen.
Als wir aus den klimatisierten Flughafenbereichen nach draußen kamen, haben wir erstmal einen kleinen Schlag bekommen. Das tropische Klima war besonderes wegen der hohen Luftfeuchtigkeit erstmal zu verarbeiten. Aber nach kurzer Zeit wird einem klar, dass man sich hier wohl fühlen wird. Man merkt auch sofort, dass man hier mitten in einer traumhaften Natur angekommen ist. Überall sind auch nachts noch viele Tiere zu hören. Ganz anders als Zuhause.
Der erste Transfer
Vor dem Flughafen wurden wir erstmal von unzähligen Taxifahrern angesprochen und wussten nicht, wem man trauen kann. Nachdem wir am Schalter etwas Geld für einen guten Kurs getauscht haben, gingen wir dann erstmal zu einigen Taxifahrern. Es hatten aber wohl alle den gleichen Preis. Und alle Flughafentransfers waren sehr teuer: Wir haben hier schon 2000 Baht (ca. 45€) bezahlt, da wir keine andere Möglichkeit hatten und nicht abgeholt wurden. Wer ein 4 oder 5 Sterne Hotel bucht bekommt wohl auch einen Transfer dazu, aber als Low Budget Backpacker kann man auch im Internet vorher einen günstigen Transfer buchen wie z.B. hier: https://phuketastic.com/flughafentransfer-privates-taxi-auf-phuket-buchen/
Auf der Fahrt wurde man direkt mit vielen Eindrücken überschüttet. Uns sind direkt die bunt beleuchteten Autos und die Ampeln mit Sekundenanzeige aufgefallen. Außerdem war ich selbst nachts von der üppigen Vegetation beeindruckt, obwohl man noch nicht viel davon sehen konnte. Phuket ist eine sehr gebirgige Insel und es ging auf und ab an vielen Stränden der Westküste entlang. Die Strecke führte auch durch die Straßen von Patong und man konnte schon ahnen was hier los ist, wenn man mal einen Abend dort verbringt. Wir hatten in Karon ein günstiges 3 Sterne Hotel gebucht (Karon Cliff Contemporary Boutique Bungalows) und als wir es endlich auf einem Berg gefunden haben, waren wir sehr gespannt. Wir gingen über Treppen zu einem Hinterhof, da sahen wir plötzlich einen Mann mit Glatze stehen und einen großen Pitbull auf dem Boden liegen. Wir dachten nur: “Wo sind wir hier nur gelandet”. Es war zwischen 3 und 4 Uhr nachts und wir waren hundemüde. Wir haben ja gehofft, dass wir unsere Ankunft als “Early Check-In” laufen lassen können 😀 , doch nachdem wir dem Mann unseren Ausdruck von Agoda gezeigt haben, mussten wir noch eine Nacht extra buchen 🙁 . Aber egal, Hauptsache endlich schlafen. Die Villa, die wir bekommen haben war recht groß, aber schon etwas in die Jahre gekommen und auch nicht besonders sauber. Der Safe und die Türschlösser wirkten nicht besonders sicher, aber wenigstens war alles funktionstüchtig. Da unser Safeschlüssel nicht korrekt funktionerte, haben wir von der Aushilfe an der Rezeption am nächsten Morgen den Generalschlüssel bekommen, naja wir haben nur gehofft, dass wir die einzigen mit diesem Schlüssel sind. Aber viele Touristen waren zur Zeit eh nicht im Hotel untergebracht.
Da wir ziemlich aufgedreht waren, konnten wir nicht viel schlafen, also sind wir direkt los um die Hotelanlage zu checken. Natürlich war man noch lange nicht erholt und der Jetlag war deutlich zu spüren, aber die Neugier war größer. Die Anlage hatte einen schönen Garten, wo vieles blühte. Hier habe ich auch die ersten frei wachsenden Bananenstauden mit großen Blüten gesehen. Ein großes Frühstücksbuffet gab es hier leider nicht, aber die Atmosphäre von dem Außenbereich der Anlage war sehr schön und die Angestellten sehr freundlich. Außerdem hatten wir beim Frühstück einen sehr schönen Ausblick über den kilometerlangen Karon Beach.
Die Sonne brannte bereits. Es war herrlichstes Wetter und ich konnte es kaum erwarten an den Strand zu kommen. Ein kleiner ca. 5 Min. langer Pfad führte zum Strand hinunter. Hier konnten wir für 100 Baht (ca. 2,5€.) eine Liege nehmen. Am Nordende des Strandes war es schön ruhig und ettliche Liegen waren frei. Ein wundervoller Tag um hier zu entspannen und sich zu erholen, um für weitere Abenteuer ausgeruht zu sein. Hier waren wir außerdem das erste Mal mit Tauchmaske in tropischen Gewässern unterwegs. Wir suchten an Felsen, wo zwar nicht viele Korallen waren, dafür aber schöne bunte Fische, die es hier anscheinend überall gibt. Zwischendurch hab ich mir leckere, frische Fruchtshakes gegönnt. Man war endlich in den Tropen angekommen. Abends haben wir sehr günstig ein “all you can eat” Barbeque in unserem Hotel bekommen. Das Essen war sehr gut. Es gab sehr leckeres Fleisch, Garnelen, Fisch, Reis, frisches Gemüse und besonders die frischen Ananasstückchen in einigen Gerichten waren ein absoluter Gaumenschmaus. Die Früchte schmecken hier wirklich viel besser, weil sie hier reif geerntet werden können. Den Abend hat eine Thaifrau, wahrscheinlich die Frau des Inhabers, für entspannte Musik gesorgt, bei der wir mit dem guten Chang Bier den Abend ausklingen lassen konnten. Wir gingen früh ins Bett, weil wir am nächsten Morgen schon sehr früh in Richtung Khao Sok Nationalpark aufbrechen wollten.