Ausgangspunkt erneut Khao Lak!
Um für einen wundervollen Tagesausflug oder, wie wir es gemacht haben, für 2 Tage zu den Similan Islands zu kommen, kann man sich von ganz Phuket abholen lassen. Wir hatten nach den Khao Sok Abenteuern und während dem Tagestrip nach Koh Tachai das Monochrome Resort in Khao Lak gebucht und das war eine gute Entscheidung! In Khao Lak starten viele Ausflüge zu den westlichen Inseln wie Similan Islands, Koh Tachai, Koh Bon und die Surin Islands. Von Phuket hat man erst noch einen langen Weg nach Khao Lak. Da wir aber schon hier waren, konnten wir noch in Ruhe unser Frühstücksbuffet ausnutzen und auschecken. Gegen halb 8 wurden wir dann abgeholt und zum Tap Lamu Pier in Khao Lak gefahren. Unser Veranstalter (Similan Pro Dive) war direkt auf der Straße zum Pier. Hier haben sich nach und nach alle Touristen der Tour eingefunden. Wir hatten noch genug Zeit, um ein wenig zu entspannen und Kaffee zu trinken. Außerdem konnten wir hier unsere Rucksäcke lagern und brauchten dann lediglich unsere Drybags, die wir mit dem Nötigsten gefüllt haben, mit auf die Inseln nehmen. Etwas skeptisch, ob wir unsere Wertsachen auch wirklich einfach an unbekannte Menschen übergeben sollten, ohne dass diese durch ein Schloss oder ähnliches gesichert wurden, haben wir uns darauf eingelassen.
“Es wird alles Tag und Nacht überwacht. Hieß es…”
Als wir vollzählig waren wurden wir mit Bändchen aufgeteilt. Uns hat ein lustiger und freundlicher Thailänder betreut. An seinem Namen erinnere ich mich leider nicht mehr. Kurz vor 9 ging es dann endlich zum Pier und direkt auf das Speedboot. Hier waren einige Russen, Deutsche und nur wenige Chinesen mit an Board. Diese Tour wurde in englisch und russisch geführt und dieses Mal waren wir zum Glück nicht in der Unterzahl.
Das Speedboot brauchte ca. 1,5 Stunden zu den Similan Islands. Sie sind seid 1982 ein Nationalpark und haben den Namen von malaiischen Seefahrern bekommen. Es sind 9 Inseln in diesem Archipel und Similan bedeutet einfach nur neun.
Als wir kurz vor den Inseln ankamen, machten wir eine erste Schnorchelpause. Unser Guide rief laut “Toto” und alle sprangen schnell ins Wasser. Ich ließ mir etwas Zeit, weil mir “Toto” auch nichts sagte. Als ich ins Wasser konnte und mir gesagt wurde, dass da eine Schildkröte (Turtle 😂) war, habe ich mich sehr geärgert, dass ich mich nicht beeilt hatte. Aber egal, das Wasser war einfach ein Traum. Ich hätte nicht gedacht, dass es so klares, blaues Wasser gibt. Es ging ca. 15 — 20 Meter tief, würde ich schätzen, und man konnte ohne Probleme bis zum Grund gucken. Ich musste aber schon etwas abtauchen um den Fischen näher zu kommen. Es waren viele bunte Fische zu sehen, wie viele Kaiser‑, Falter‑, Doktor- und Drückerfische, außerdem einige Schwärme kleinerer Arten. Ich und Michael suchten etwas Abseits von unserem Boot an Granitfelsen nach besonderen Fischen. Hier waren viele bunte Doktor- und Papageienfische zu sehen.
“Dann näherte sich plötzlich langsam eine grüne Meeresschildkröte. Ich war absolut begeistert und näherte mich ihr langsam. Ich schwamm direkt neben ihr und sie blieb total relaxt. Sie störte sich an mir gar nicht und ich konnte ihr ca. 15 min. folgen, bis sie schließlich abtauchte. Ein absolutes Erlebnis!”
Ankunft auf den Similan Islands
Nach ca. 30 min. Schnorchelzeit ging es dann zur ersten Insel. Es war die Insel, die man aus den Prospekten kennt. Die mit dem Entenkopffelsen oder Sailrock. Vor Ort sieht der Strand noch schöner aus. Total sauberer, feiner, weißer Sand und das Wasser leuchtete in schönen, unterschiedlichen Blautönen. Außerdem sind die Strände hier umgeben von Granitfelsen. So stelle ich mir das Paradies vor. Das einzige, das zu dem klischeehaften Paradies fehlt, sind Kokospalmen, von denen hier nur wenige zu sehen sind. Ansonsten kann es kaum schöner sein! Die Strände der Similan Islands erinnern aufgrund ihrer Granit-Felsen sehr an die Seychellen.
Nach ein wenig Relaxen am Strand und etwas Schwimmen in dem warmen Wasser zwischen den Felsen in wunderschönen Buchten war dann doch noch etwas Action angesagt. Um einen schönen Ausblick vom Sailrock genießen zu können, muss man hier ein wenig klettern. Um hoch zu kommen wurden hier viele Seile und Holztreppen angebracht. Allerdings wird hier in Thailand allgemein auf viele Sicherheiten verzichtet. Dadurch wirkt es abenteuerlicher ;-). In Deutschland wäre alles mit Geländer gesichert und jeder Stufentritt müsste gleich sein. Der Pfad ist sehr schmal und gegen Mittag sehr gut besucht. Dadurch kann es schon mal eng werden. Aber es lohnt sich. Von oben am Sailrock hat man einen traumhaften Ausblick auf den Strand und das Meer.
Als wir wieder unten waren, lief dann noch ein kleiner Waran durch das Laub.
Die Echsen sind in Thailand wirklich häufig zu sehen und auf den Inseln fühlen sie sich besonders wohl. Bevor wir die Insel wieder verlassen mussten, sind wir noch einmal zwischen den Felsen in eine wunderschöne Lagune geschwommen, in der auch viele, große, bunte Fische relaxten 😉
Wir hätten am liebsten das Speedboot wegfahren lassen, um uns hier eine kleine Bambushütte zu bauen 😀
Aber das ging natürlich nicht und wir mussten Abschied nehmen 🙁