Eine Westsidestory 😉
An dem ersten Tag in Railay Beach wollten wir gerne die Westseite erkunden. Mit gepacktem Drybag haben wir uns auf dem Weg durch die Halbinsel gemacht. Als wir am Railay Beach West ankamen, sind wir erst einmal ein Stück nördlich entlang des Traumstrandes gewandert. Am Ende des Strandes angelangt, mussten wir uns dann durch die Felsen am Meer klettern (zu diesem Zeitpunkt war noch Ebbe). An den feuchten Steinen waren einige dieser rot-blauen Krabben und auch ein Kormoran, der auf geeignete Beute lauerte.
Nach dem wir uns um die Felsformation entlang gehangelt hatten, sind wir endlich an den weniger schönen Strand Tonsai Beach angekommen. Der Sand war hier weniger weiß, sondern eher gelblich oder dreckig mit vielen Steinen, was natürlich durch die Ebbe noch mehr zur Geltung gekommen ist.
Tonsai Beach — Ein Backpackerparadies
Dieser Strand war aber auch eindeutig der Backpacker-Part von Railay Beach. Hier waren eher niederklassige Hotels und ein paar Hippie-Restaurants bzw. Reggae-Bars. Am nördlichen Ende war aber auch eine optimale Kletterlocation, wie es sie auch beim Railay Beach East gibt. Am Tonsai Beach haben wir auch unsere ersten freilebenden Nashornvögel gesehen. Die Tiere scheinen wohl nicht so häufig hier zu Besuch zu sein, denn selbst die Lokalbesitzer und ortsansässigen Thailänder waren von dem Naturschauspiel fasziniert.
Auf Erkundungstour haben wir uns auch noch, etwas vom Strand entfernt, Richtung Urwald gewagt, da uns der Weg aber nicht ganz Gehäuer war, sind wir nach kurzer Zeit aber doch lieber umgekehrt. Auf dem Hinweg hatten wir schon einen Schießstand gesehen und da wir nicht wussten, wie es sich bei den Einheimischen mit Waffen verhält, wollten wir es nicht riskieren in einen fremden Garten zu geraten.
Mittlerweile kam aber auch schon die Flut und unser ursprünglicher Weg wurde vom Wasser abgeschnitten und war viel zu gefährlich mit den rutschigen Felsen im Wasser. Nach langem Hin und Her haben wir uns dann dazu entschieden zu schwimmen:
“Wir machen es wie Leonardo DiCaprio in “the Beach”…”
Schon auf Koh Phi Phi hatten wir diese Überlegung angestellt, doch Phi Phi Leh war ja einfach viel zu weit von Phi Phi Don entfernt. Wir haben also die Kameras, Handys, Schlüssel, Sonnenbrillen und Taschentücher in unseren Drybag verstaut und unsere Schnorchelutensilien angezogen. Die ersten Meter waren sehr schwerfällig durch das seichte Wasser und es war sehr trüb bzw. dreckig, sodass man kaum etwas sehen konnte. Weiter vom Strand entfernt wurde es dann schon einfacher und je mehr man Richtung Railay Beach West kam, desto besser wurde die Sicht. Nach rund 40 Minuten sind wir wieder am Festland angekommen und wir haben erstmal unser Hab und Gut überprüft, ob der Drybag seinen Dienst getan hat.
Der Viewpoint am Railay Beach East
Am Nachmittag hatten wir noch genügend Energie einen Ausflug zum Viewpoint am östlichen Strand zu machen. Hier konnte man auch sehr gut unser Hotel (Sunrise Tropical Resort) sehen, welches mit ca. 80 € pro Nacht (in der Hochsaison) eigentlich schon außerhalb unseres Budgets lag, aber das war es für uns auf jeden Fall Wert. Wirklich ein sehr sauberes und gepflegtes Resort.
Der Weg zum Viewpoint ist für Thailand-Neulinge nicht einfach zu finden, da man ihn nicht wirklich als “Weg” identifizieren würde, wenn man sich nicht mit den thailändischen Wegkonsturktionen auskennt (siehe Foto unten).
Nach dem wir zweimal daran vorbei gegangen sind, haben wir keine Alternative mehr finden können und sind diesen rot-braunen, schlammigen Abhang hochgeklettert.
Alleine die ersten Meter sind schon ein Abenteuer, da man schwindelfrei sein sollte und auch schon von den ein oder anderen Affen begleitet wird.
Gerade nach oder an Regentagen ist erhöhte Vorsicht geboten, weil der Schlamm sehr rutschig und unberechenbar werden kann. Der Aufwand, um den Viewpoint zu besuchen, ist es aber Wert. Doch auch wenn man oben angekommen ist, bleibt das Risiko hoch. Hier gibt es kein Geländer oder ähnliches. Eben typisch Thailand ;-). Der Ausblick ist aber wirklich ein Traum und man kann bis hinten zum Tonsai Beach sehen. Nur den Pra-Nang Beach (oder Ao Pranang) kann man nicht sehen, da dieser vom Berg und Regenwald zur linken Seite verdeckt wird.
Auf dem Weg zum Aussichtspunkt von Railay Beach hatten wir bereits ein Schild in anderer Richtung mit “Lagoon” gesehen und neugierig wie wir sind, bogen wir auf dem Rückweg natürlich noch Richtung Lagune ab, aber darüber berichten wir in unserem nächsten Beitrag zu Railay Beach.
Hallo … ich suche gerade Berichte über den Aussichtspunkt. Wir haben Kids von 13 und 16 dabei und ich glaub das ist zu gefährlich.. Wieso seid ihr nicht einfach den Trampelpfad vom Railay zum Tonsai gelaufen?? Geht einfacher als schwimmen … 😉 In 3 Wochen sind wir wieder da… Grüssle Petra
Hi Petra,
Also der Weg zum Aussichtspunkt war nicht so gefährlich. Wenn die Kinder etwas klettern können und ihr am besten feste, rutschfreie Schuhe habt, geht es. Nur etwas aufpassen. Um am Aussichtspunkt gibt es halt kein Geländer. Der Weg von dort zur Lagune ist aber wirklich nicht ohne…
Ja stimmt da gibt es einen Pfad hinter den Bergen her. Ist aber länger und wir wollten halt schwimmen. 😀
Schönen Urlaub in Thailand und liebe Grüße von Dominik 😉
Hallo Dominik… vielen Dank für die Info… wir schauen und entscheiden spontan… Liebe Grüße und happy new year… Petra