Nach vie­lem Hin und Her­über­le­gen habe ich mich mit mei­ner Freun­din auf­grund eines 100€ Rei­se­gut­scheins auf einen Pau­schal­ur­laub in Hurghada ein­ge­las­sen. Zu die­sem Zeit­punkt stand der Ent­schluss mit dem Tau­chen noch nicht ganz fest, aber nach ein paar Gesprä­chen, habe ich mich dann dazu durch­ge­run­gen meine Tauch­aus­bil­dung ein­mal im Urlaub fort­zu­set­zen. Eigent­lich wollte ich ja Urlaub, ein­fach Urlaub sein las­sen, doch es war ja nur der Advan­ced Open Water Diver und der hat rela­tiv ein­fa­che Theorie-Module.

Es ging also nach Hurghada ins Grand Hotel und der Tauch­kurs bzw. Schnor­chel­trip für meine Freun­din wur­den bereits im Vor­aus online gebucht. Im Grand Hotel ist direkt eine Tauch­ba­sis (Euro-Divers) ansäs­sig und dies macht alles sehr prak­tisch und unkom­pli­ziert. Wie es nun mal bei den meis­ten bil­li­gen Pau­schal­rei­sen so ist, wird man von Anfang an auf diverse Zusatz­an­ge­bote hin­ge­wie­sen. Man muss an die­ser Stelle aber auch erwäh­nen, dass Hurghada eine Wüs­ten­stadt am roten Meer ist, die nur durch den Tou­ris­mus ent­stan­den ist.

Wir wur­den direkt schon im Flug­ha­fen an den Toi­let­ten dar­auf hin­ge­wie­sen, dass man hier nur mit Trink­geld gerne gese­hen wird. Dies wurde an einer ein­deu­ti­gen Geste vor dem Betre­ten der Toi­let­ten an den Arri­vals kennt­lich gemacht. Nach der Gepäck­aus­gabe wird man direkt sehr freund­lich am Flug­ha­fen­aus­gang begrüßt, und sofort wird klar, wenn man sein Gepäck nicht schlep­pen las­sen möchte, wird man auch schnell wie­der igno­riert. Selbst der Bus­fah­rer hat die Hand auf­ge­hal­ten, für die schwere Arbeit die Taschen vom Bür­ger­steig in den Bus zu räumen 😧.

Der Weg zu den Hotel­an­la­gen wirkte wie aus­ge­stor­ben und war nur von Wüste umge­ben Am Stadt­ein­gang war eine Sicher­heits­kon­trolle und der Ein­gangs­be­reich zu der Wal­king­s­treet in der die Hotels lagen, wurde eben­falls mit Maschi­nen­pis­to­len gesichert.

Wüste oder Meer?

Der erste Ein­druck vom Hotel war in Ord­nung aber man fühlte sich nicht wirk­lich wohl, eher etwas unbe­hag­lich, aber das lag wohl an der Ver­kaufs­at­mo­sphäre der Stadt und der schwer bewaff­ne­ten Sicher­heits­kräfte. Zusätz­lich bin ich ja jemand, der es hasst, wenn man mir etwas ver­kau­fen will, was ich nicht brau­che und gerade dann, wenn ich nur einen ent­spann­ten Urlaub haben möchte.

Daher liebe ich auch die Indi­vi­du­al­ur­laube: weil man sich selbst für etwas ent­schei­det und nicht irgend­et­was auf­ge­schwatzt bekommt.”

In unse­rer Gegend wurde man direkt am Hotel­ein­gang mit “Täksi! Täksi!” begrüßt und sobald man nach links oder rechts ging, kamen die “Freunde”. Man wird hier gezielt in ein Gespräch ver­wi­ckelt und es geht dabei natür­lich nicht ums ver­kau­fen 😉. Also haben wir das Spiel­chen ins­ge­samt 2 bis 3 Mal mit­ge­macht und waren so genervt, dass wir danach nur noch mit Scheu­klap­pen durch die Stra­ßen gelau­fen sind. Für mich war danach klar:

Lie­ber schnell aufs Meer raus und unter Was­ser, denn die Fische ver­su­chen dir nichts zu verkaufen!”

Da uns das Hotel nicht wirk­lich über­zeugt hat, sollte man lie­ber selbst nach einem pas­sen­dem Hotel in Hurghada suchen.

Tau­chen in Hurghada mit den Euro-Divers

Von der Unter­was­ser­welt Hurgha­das kann man eigent­lich nur schwär­men. Es gibt hier sehr schöne Koral­len­riffe und viele bunte Fische. Ich habe hier z.B. zum ers­ten Mal einen Kro­ko­dil­fisch gese­hen. Das Tau­chen ist preis­wert und qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig, daher kann es manch­mal etwas vol­ler Unter­was­ser wer­den. Gerade beim Nacht­tau­chen kann da schon ein­mal Chaos herr­schen. Man sollte sich die Flos­sen oder sonst etwas Auf­fäl­li­ges des Tauch­füh­rers gut ein­prä­gen, sonst schwimmt man nach­her dem Fal­schen hin­ter­her 😉. Wer kein Tau­cher ist, kann auch Schnor­chel­trips buchen oder bei einem der Tauch­boote mit­fah­ren und an den Tauch­spots schnorcheln.

 

Hier ein paar Fotos:

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