Ankunft auf Koh Samui
Als wir auf Koh Samui ankamen mussten wir uns erstmal ein Taxi-Van organisieren. Dies ging natürlich schnell, da die Fahrer schon alle am Hafen warten um die Touristen abzuholen. Wer etwas weniger investieren möchte muss gut verhandeln können oder etwas weiter laufen, damit man zu den günstigeren Angeboten kommt.
Bei unserer Fahrt zum Hotel konnten wir direkt sehen, dass Koh Samui eine gut organisierte und auf Tourismus abgestimmte Insel ist. Wir hatten uns extra für ein Hotel in Lamai in der Nähe von Chaweng entschieden, da wir auch nicht zu viel Partytourismus abbekommen wollten und gleichzeitig die Möglichkeit hatten dort kostengünstig hinzukommen.
Das Cinnamon Beach Villas liegt an einem Abhang im Osten von Lamai auf Koh Samui und wird von einem netten älteren Thailänder geführt. Man kann hier einen Roller mieten um die Gegend zu erkunden, was wir auch direkt zwei Tage später getan haben. Aber erstmal musste die Unterwasserwelt erforscht werden.
Schnorcheln am Lamai Beach
Am Ostende des Lamai Beaches kann man gut Schnorcheln, allerdings muss man dafür weit ins Meer hinaus, weil das Wasser lange sehr flach bleibt. Dafür sollte man Wasserschuhe tragen, da der Boden voll mit abgestorbenen Korallen ist. Aber an der Stelle, wo die Wellen brechen, wird es schlagartig tiefer. Dort sind riesige Korallenblöcke zu finden und viele bunte Fische. Hier waren Papageifischschwärme mit besonders großen Fischen zu sehen und am Sandgrund findet man einige Stechrochen. Es ist eine Art Steilwand und durch die großen Papageifische und Korallenblöcke kam ich mir klein vor und beim Blick ins offene Meer kam uns eine riesige Makrele entgegen. Der Eindruck der ersten Erkundung im Golf von Thailand war gut.
Erkundungstour mit dem Roller auf Koh Samui
Nach ein paar Tagen Relaxen und Schnorcheln wollten wir dann auch etwas mehr von der Gegend sehen und haben uns bei der Rezeption einen Roller gemietet. Auf unserem Hinweg zum Hotel sind uns ein großer Supermarkt und der öffentliche Markt aufgefallen, den wir natürlich gerne besuchen wollten, doch als wir dort ankamen wurde dieser gerade geschlossen. Man roch aber noch die leckeren Gerichte die hier tagsüber verkauft wurden und den frischen Fisch.…
Tesco Lotus ist hier das, was man bei uns unter dem Namen “Real” kennt. Ein riesengroßer Supermarkt mit allem was man braucht, Kleidung und Haushaltsgeräte sind hier auch keine Mangelware. Ich habe hier z.B. meine Flipflops gekauft, die zwei Jahre ihren Dienst getan haben 😉.
Na Muang Wasserfall in Lamai
Auf unserer Erkundungstour durch Lamai sind wir auf den Na Muang Wasserfall aufmerksam geworden. Er liegt ca. 30 Minuten vom Tesco Lotus Richtung Westen. Von der Hauptstraße ist der Na Muang Wasserfall ausgeschildert. Ein steiler Weg führt in den Dschungel und je weiter man herein fährt, umso steiler und hügeliger wird der Weg, also besser nicht zu schnell fahren, sonst riskiert man einen platten Reifen. Kurz vor dem Wasserfall wird eine Parkgebühr für Roller verlangt. Eintrittspreise gibt es nicht. Vom Parkplatz aus liefen wir einen Dschungelpfad weiter Richtung Wasserfall und wurden von einem kleinen thailändischen Jungen begleitet. Zunächst hatte ich Bedenken, dass so ein junger Kerl solche Wege bestreiten kann, aber der Kleine lief ihn mit Sicherheit nicht zum ersten Mal. Ich musste selber aufpassen, dass ich keinen falschen Schritt machte. 😀
Nach ca. 20 weiteren Minuten kamen wir endlich an einem traumhaften Wasserfall an, allerdings führte auch er nicht besonders viel Wasser, aber immerhin hier auf Koh Samui mehr, als der im Khao Sok Nationalpark. Nach etwas entspannen und einer kleinen Abkühlung unter dem Wasserfall ging es dann zurück und wir wurden wieder von dem Kleinen begleitet. Er hat sich am Parkplatz noch eine frische Mango vom Baum genommen und gegessen. Wie ein kleiner Mogli 😁
Essen in Lamai
Das Inklusiv-Frühstück im Hotel war in Ordnung, zumindest gab es frische Früchte. Aber im Vergleich zu unser typisch deutsches Frühstück können die Thais leider nicht mithalten. Es gibt nirgendwo frische Brötchen und Räucherlachs. Stattdessen Nudel- und Reisgerichte, Omelette oder traditionell eine Reissuppe, wie sie viele Thailänder jeden Morgen essen. Um Abends auch mal woanders als im Hotelrestaurant essen zu gehen musste man den Roller nehmen oder etwas am Strand entlang laufen. Aber es lohnt sich. Thailand bietet einfach überall so viele gute Restaurants wie man sich in Deutschland auf so mancher Fressmeile wünschen würde. Wir haben uns zum Beispiel an einem Strandrestaurant ein paar Hotels weiter niedergelassen und richtig gut gegessen.
Party in Chaweng
Über soziale Netzwerke haben wir nach ein paar Tagen auch gleich ein paar nette Thailänderinnen kennengelernt. Hierzu muss man aber auch sagen, dass wirklich Vorsicht geboten werden sollte, da viele Bargirls/Ladyboys versuchen die Touristen anzulocken. Jede Frau, die sagt, sie arbeitet in einer Bar, will nur dein Geld.
Ich konnte aber Kontakt zu einem netten Mädchen aufbauen, welches uns die Partywelt von Chaweng näher gebracht hat — ohne eine Gegenleistung zu verlangen, einfach so wie es Freunde machen. Sie hat uns am nächsten Tag sogar noch besucht und wir sind zusammen essen gegangen. Der Green Mango Club ist wirklich das richtige für alle, die gerne lange und ungehemmt feiern möchten. Als Start-Up wurden wir zum Strand zu der Ark-Bar gebracht. Hier kann man sich eine Wasserpfeife gönnen und die Aussicht aufs Meer genießen oder Billard spielen. Es war wirklich ein fantastischer Abend, den wir ohne eine thailändische Begleitung so nicht erlebt hätten.