Erste Erkundungstour auf Koh Ngai
Am ersten Tag sind wir noch vor dem Frühstück zum Strand gegangen um zu sehen, was sich in der Dämmerung für Tiere im Hausriff aufhalten. Aber an unserem Strand war es erst lange sehr flach mit einigen Korallen und es ging an einer Stelle tief ab. Zum Schwimmen war es hier perfekt, aber zum Schnorcheln mussten wir an anderen Stellen um Koh Ngai gute Plätze suchen. Aber nach der kleinen Enttäuschung im “Hausriff” konnten wir hier einen traumhaften Sonnenaufgang bewundern.
Danach waren wir hungrig und haben erstmal das reichhaltige Frühstück ausgenutzt. Von unserem Frühstücksbuffet konnten wir vor der Tauchbasis der Rainbowdivers, die direkt nebenan lag, ein paar Leute sitzen sehen, die anscheinend auf uns warteten. Also gingen wir sie mal direkt besuchen. Endlich ein paar Leute, die unsere Sprache sprechen. Ein Mann und 2 Frauen, die einen Deutschen zur Ausbildung zum Divemaster da hatten. Wir waren in dieser Saison die ersten Kunden. So war auch noch kein Equipment gecheckt und das große Tauchboot wird bei ihnen erst bei mehr Personen genutzt. So einigten wir uns darauf, am folgenden Tag nahe gelegene Riffe mit dem Schlauchboot zu erkunden. Wir mussten nur im Laufe des Tages noch die Ausrüstung vorbereiten.
Die Suche nach den bunten Korallenriffen
Weil wir es aber nicht abwarten konnten schöne Korallenriffe zu sehen und die Insel zu erkunden, mieteten wir uns ein Kajak an unserem Resort und versuchten einmal um die ca. 4 km lange und 2 km breite Insel zu umrunden. Als wir an der südlichen Spitze vorbeiruderten, machen wir den ersten Stopp, um ins Wasser zu gehen. Hier waren die Riffe wirklich in Takt. Wahrscheinlich gab es hier im letzten halben Jahr kaum Touristen oder Fischer, was dem Riff anscheinend sehr gut tat. Außerdem gab es hier auch viele Arten an bunten Fischen, allerdings keine Arten, die wir nicht vorher schon gesehen hatten.
Ein Stück weiter sahen wir schon den ersten weißen, einsamen Sandstrand, der uns für eine kleine Verschnaufpause einlud. Wir machten noch mehrere Stopps und je weiter wir kamen, desto schöner wurden die Korallenriffe und artenreicher die Tiere. Hier waren auch einige Highlights zu sehen, wie ein riesiger Schwarm Papageienfische, von denen hier besonders viele und große Exemplare zu sehen waren und als der Akku meiner Aktioncam den Geist aufgab, kam eine sehr giftige, schwarz-grau gestreifte Seekobra vorbei. Wir gingen voller Neugier trotzdem sehr nah heran und die können noch so giftig sein, aggressiv sind sie auf keinen Fall. Solange man ruhig bleibt und sich das Tier nicht bedroht fühlt, passiert, wie bei fast allen Unterwassertieren, gar nichts.
Hier war auch noch ein zweiter, genauso menschenleerer Strand, an dem wir unser Kajak für eine letzte Schnorchelrunde anlegen konnten.
Wir sahen aber ein, dass es an dem Tag unmöglich war die Insel zu umrunden, da wir noch lange nicht die Hälfte hinter uns hatten, also drehten wir um. Ich freute mich natürlich schon riesig auf das Rudern bei der Mittagshitze, weil wir auch noch nicht vom vielen Abtauchen kaputt genug waren.
Tropische Delikatessen am einsamen Traumstrand
Als wir das Kanu wieder zurück gegeben hatten liefen wir unseren kilometerlangen Strand entlang, um zu sehen, wofür man hier noch so Geld ausgeben kann. Nach ein paar Minuten kommt man bereits zu einer Art Restaurant, wo wir uns erstmal einen Snack gegönnt haben. Ich kann nur empfehlen auch mal außerhalb des Resorts zu essen, da es hier billiger und teilweise auch besser war. Ich habe hier einen sehr leckeren Smoothie bekommen und ein sehr gutes Phad Thai. Es gab nur nichts mit Crushed Ice, da deren Gefrierschrank noch nicht funktionierte. Wir konnten froh sein, dass das Restaurant überhaupt auf hatte, weil sie in der Nebensaison von Mai bis Oktober ganz geschlossen haben. Genau wie die Tauchcenter hier auf der Insel. Ein Stück weiter kamen wir zu einem thailändischen Tauchcenter, wo auch diverse andere Touren angeboten wurden. Auch hier war alles günstiger, also buchten wir hier unseren Rückweg nach Pakmeng und eine frühe Tour zur Emerald Cave. Dazu später mehr. 😉
Erste Dschungelexpedition auf Koh Ngai
Nachmittags machten wir uns dann auf eine erste Expedition durch den Dschungel der Insel. Wir suchten lange einen Pfad zu Aussichtspunkten und versuchten an einigen Stellen die Berge hoch zu kommen. Es ging meist steil hoch und irgendwann kam man einfach nicht mehr weiter, da es zu bewachsen war. Wir versuchten es an einigen Stellen Richtung Süden der Insel. Leider haben wir nur einige Dschungeltiere in etwas Entfernung gehört, jedoch nichts Interessantes gesehen. Als ich mir an vielen Dornen die Arme aufgerissen habe, reichte es mir auch für diesen Tag. Er war aber auch anstrengend genug. Als wir zurück waren hieß es nur noch mit Kokosnuss und Cocktails am Strand zu entspannen.
Tauchen bei Koh Waen
Am zweiten Tag auf Koh Ngai war es endlich so weit. Mal wieder abtauchen in die wundervolle Unterwasserwelt. Um der Felsinsel Koh Waen gibt es ein paar gute Tauchplätze, die wir hier testen konnten. Aufgrund der Regenzeit waren noch einige Schwebeteilchen im Wasser, die die Sicht erschwerten, aber für die Jahreszeit war die Sicht schon ok. Wir sahen viele bunte Weich- und Fächerkorallen, seltene Nachtschnecken, verschiedene Anemonenfische, einen Riesenkugelfisch, verschiedene Falterfische und vieles mehr. Auf jeden Fall ein schöner Tauchgang. Nachmittags gingen wir nicht mehr tauchen, da es nicht klar genug war.