Das eigent­li­che Dschun­geltrek­king im Khao Sok Nationalpark”

Nach unse­rer ers­ten Nacht auf dem Chiao Lan Stau­see im Khao Sok Natio­nal­park ging es nach einem lecke­ren Thai­früh­stück mit dem Long­tail­boot los zum eigent­li­chen Dschun­geltrek­king. Mit 2 Gui­des, dem unga­ri­schen Paar, einem deut­schen Paar und 3 Ara­bern wur­den wir bei hei­ßen 32°C über den Chiao Lan See, nahe an bizar­ren Fels­for­ma­tio­nen vor­bei, gefahren.

Das Was­ser schim­merte blau­grün. Ein­fach nur traumhaft.”

Karstlandschaft
Karst­land­schaft

Als wir den Start­punkt für die Wan­de­rung erreicht haben, war end­lich Action ange­sagt. Jeder hat noch eine Fla­sche Was­ser bekom­men, um nicht zu dehy­drie­ren, und dann ging es los. Und der Dschun­gel­pfad war nicht ohne. Es gab viele Stei­gun­gen und ging über spitze Fels­for­ma­tio­nen an Wur­zeln und Abhän­gen vor­bei. Vor­sicht und feste Schuhe waren also ange­sagt. In den Wald­ge­bie­ten des Natio­nal­parks soll es sogar Tiger, Leo­par­den und einige Ele­fan­ten geben. Aber wohl nur nörd­li­cher in den tie­fe­ren Wäl­dern. Wir haben viele rie­sige Mam­mut­bäume, eine Eich­hörn­chen­art, viele bunte, große Schmet­ter­linge, Ter­mi­ten­hü­gel und sehr viele ver­schie­dene Ech­sen­ar­ten entdeckt.

Mammutbaum
Mam­mut­baum

Nach ca. 2 Stun­den erreich­ten wir den Ein­gang einer Höhle. Der Boden war sehr feucht und rut­schig. Sie sah wirk­lich schön aus mit glän­zen­den und grü­nem Tropf­stein. Zum Glück hatte unser Guide eine Taschen­lampe mit. In der Höhle waren viele Schlan­gen auf Fel­sen und einige Rie­sen­spin­nen zu sehen. Der Boden war mit Insek­ten bedeckt, also nicht geeig­net für jeder­mann. Im tiefs­ten Punkt der Höhle haben wir einen rie­si­gen Fle­der­maus­schwarm auf­ge­schreckt. Sie flo­gen sehr nah über unse­ren Köp­fen hin­weg und mir wurde klar, was am Ein­gang der Höhle los sein muss, wenn alle Fle­der­mäuse in der Däm­me­rung die Höhle ver­las­sen. Wir kamen an einem ande­ren Aus­gang aus, wo wir über schma­len Bret­tern über Was­ser zu einem Steg gelang­ten, und unser Long­tail­boot auf uns war­tete. Hier wur­den wir end­lich mit Flüs­sig­keit ver­sorgt. Ich habe eine Cola noch nie so genos­sen wie hier.

Zurück an unse­rem schwim­men­den Dorf  hat­ten wir uns das leckere Mit­tag­essen red­lich verdient.

Eingang zur Höhle
Ein­gang zur Höhle

Nach kur­zer Ver­schnauf­pause muss­ten wir den Chiao Lan See lei­der ver­las­sen, der ein­fach traum­haft zum Abschal­ten war. Es ging zurück zu dem Fluss­re­stau­rant, an dem wir in einem hohen Bun­ga­low die nächste Nacht ver­brin­gen wür­den. Die Bun­ga­lows kamen uns schon luxu­riös vor. Viel Platz und ein Ven­ti­la­tor, außer­dem sehr sau­ber und ein gro­ßes Badezimmer.

Dann ging es los zum direkt ange­le­ge­nen Fluss. Eine Kanu­tour war ange­sagt. Und das auch noch mit pri­va­tem Boot­schauf­feur. Also hieß es ent­span­nen und die Natur genie­ßen. Der Fluss war aller­dings auf­grund der Tro­cken­zeit sehr flach und stel­len­weise sind wir aus­ge­stie­gen, um unse­rem Guide die Arbeit zu erleich­tern. Trotz der Abge­schie­den­heit war es hier sehr laut. Käfer, Affen, Heu­schre­cken, Frö­sche und Vögel gaben wirk­lich alles. Außer­dem wur­den uns viele Tiere gezeigt, die schwer zu sehen waren. Einige Warane, Schlan­gen, Fische, Kor­mo­rane und Bril­len­lan­gu­ren. Auch hier konnte man eine wun­der­schöne Land­schaft genie­ßen. Inter­es­sante Dschun­gel­ge­wächse wie z. B. Lia­nen, Farne, Mam­mut­bäume und Bana­nen­stau­den umge­ben von Ber­gen. An einer Stelle konn­ten wir schwim­men, da es hier tie­fer war. Außer­dem haben sie eine Lei­ter mit klei­ner Platt­form an einem Baum gebaut, von dem man sich aus ca. 4m Höhe mit einem Seil ins Was­ser schwin­gen kann. Typisch Dschun­gel­aben­teuer halt!

Waran am Fluss
Waran am Fluss

Nach der abend­li­chen Stär­kung ging es im Dun­keln ein wei­te­res Mal auf den Fluss. Unser Guide hat uns einen gro­ßen grü­nen Frosch gefan­gen der sich, wenn man ihn mit dem Rücken ins Was­ser setzt, tod stellt. So konn­ten wir ihn in aller Ruhe bewun­dern. Außer­dem hat uns der Thai­län­der rie­sige Spin­nen auf die Hand gesetzt, was natür­lich nicht jeder­manns Sache ist. Und am Ufer war eine Schlange zu sehen, an der man sich aller­dings nicht zu nah heran wagen sollte.
Zum Abschluss des auf­re­gen­den Tages hat­ten wir noch die Mög­lich­keit hier im hei­ßen Thai­land in die Sauna zu gehen. Eigent­lich ver­rückt, wenn man bedenkt, dass das Klima an sich nicht weit weg von dem in der Sauna ist. Es war trotz­dem sehr wohl­tu­end, da sie hier beson­dere thai­län­di­sche Kräu­ter für den Auf­guss verwenden.
Vor unse­rem Bun­ga­low hat ein Hund die ganze Nacht gewacht. Ein Hund, der uns am Abend zuvor schon auf Schritt und Tritt ver­folgt hat, war auch am nächs­ten Mor­gen noch an unse­rer Seite.

Khao Sok Landschaft
Khao Sok Landschaft

Am drit­ten Tag ging es ein letz­tes Mal auf zu einer Wan­de­rung süd­lich des Chiau Lan Sees in der Nähe des Khao Sok Rivers. Hier waren die Pfade gut aus­ge­baut und nicht so gefähr­lich. Aller­dings waren hier auch einige Tou­ris­ten anzu­tref­fen. Anstren­gend war es trotz­dem und der Schweiß fing wie­der schnell an zu lau­fen. Bei Tom, unse­rem Guide, lief natür­lich kein ein­zi­ger Trop­fen. Der Pfad führte vor­bei an einer Trinkstelle für hier frei­le­bende Ele­fan­ten. Aller­dings war er wegen 2 Mona­ten ohne Regen aus­ge­trock­net. Wir gin­gen an rie­si­gen Bam­bus­bäu­men vor­bei und sahen Ing­wer­pflan­zen. Außer­dem wie­der einige Arten an Ech­sen und schwarz-oran­gene Hor­nis­sen. Hier hin­gen auch die Lia­nen her­un­ter, an denen man sich gut hin- und her schwin­gen konnte. Dann ging es abseits der Pfade zu einem Fluss­lauf, der zu einem Was­ser­fall führte. Hier muss­ten wir über viele Fel­sen sprin­gen und klet­tern. Hier kann ich nur feste Schuhe emp­feh­len! Ich hatte nur meine Snea­k­ers an und bin auf einem Fel­sen weg­ge­rutscht und schon lag ich halb im Was­ser. Dum­mer­weise bin ich genau auf die Stelle gefal­len, wo mein Handy in der Tasche war. Das Dis­play ist geris­sen und das Handy reagierte nicht mehr. Ich trock­nete erst­mal schnell alle Teile des Han­dys und nach ein paar Stun­den lief es zum Glück wie­der. Seit dem kann ich nur Trek­king­schuhe emp­feh­len ;-). Lauf­schuhe gehen natür­lich auch. Dem Fluss­lauf folg­ten wir noch über Fel­sen zu einem Was­ser­fall. Aber zu die­ser Jah­res­zeit gibt es wohl nicht viele Was­ser­fälle, an denen viel Was­ser fließt. So auch hier. Eher ein Was­ser­fäll­chen. Hier ging das Aben­teuer der Dschun­gel­sa­fari zu ende, an das ich lange zurück den­ken werde. Es ging ein letz­tes Mal zurück zu unse­rer Unter­kunft an der wir noch ein­mal kuli­na­risch ver­wöhnt wurden.

Noch ein­mal vie­len Dank an Sutin Group und beson­ders an unsere net­ten Gui­des für diese tolle Tour.

 

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