Ankunft in entspannter Atmosphäre
Unsere Philippinenreise begann, wie alle unsere Reisen 😜, sehr spannend, doch diesmal würden wir uns erst im Hotel auf Cebu treffen. Daher hatten wir unterschiedliche Fluggesellschaften und ‑routen genommen. Dominik ist bereits am 30.12. mit Air China nach Peking geflogen mit einem Zwischenstopp von 14 Stunden 😧. Ich bin dann am 31.12. mit Saudi Airlines über Riad nachgereist und ca. 12 Stunden zeitversetzt sind wir von Manila nach Cebu geflogen (Airasia und Cebu Pacific).
Dort nahm sich Dominik einen Linienbus in die Zielstadt Moalboal unseres Resorts und ich nahm später den Pick-Up-Service des Resorts in Anspruch, da ich erst gegen 21:30 in Cebu gelandet bin.
Der erste Eindruck von den Philippinen war, dass es hier, wie auch in Thailand, um einiges lockerer, als bei uns in Deutschland, abgeht. Taxibusse mit Menschen überflutet, wie in diesen Clownsautos, wo nach und nach immer mehr Clowns aussteigen und man nicht glauben kann, dass so viele hineinpassen 😜. Wir haben hier auch schon 7‑Köpfige Familien auf einem einzigen Motorrad gesehen. Oder z.B. die Security Kontrolle am Flughafen ist hier viel entspannter und man bekommt immer ein nettes Lächeln zugeworfen.
Am ersten Tag hieß es also erstmal ankommen und alle Dinge ordnen, da Dominik aber schon früher da war und es nicht erwarten konnte ins Wasser zu springen, konnte er mir am Abend direkt vom tollen Hausriff des Resorts vorschwärmen 😁. Nach der ersten eher spärlichen Nacht, sind wir nach 5 Stunden Schlaf, was für Dominik schon das doppelte der letzten Nächte war, erstmal zum Restaurant um zu frühstücken.
Danach war direkt das Wassersportprogramm angesagt. Schnorchel, Maske und Flossen geschnappt, konnten wir nur wenige Meter vom Restaurant eine Treppe hinabsteigen, die direkt ins Meer ging.
Allerdings ist morgens immer Ebbe an der Westküste Cebus und so mussten wir noch ein ordentliches Stückchen hineinlaufen, bevor wir uns unter Wasser begeben konnten.
Farbenfrohe Unterwasserwelt
Die Artenvielfalt der Korallen und prächtigen Farben sind uns direkt ins Auge gefallen. Im Vergleich zu den meisten süd-thailändischen Riffen ist dies ein wirkliches Korallenparadies. Aber auch die etwas größeren Meerestiere, wie etwa Schildkröten, haben wir direkt beim ersten Schnorcheln gesehen.
Die Anemonenfische scheinen hier auch besonders groß zu werden, richtig kleine Riesen. Nach eineinhalb Stunden sind wir hungrig auf mehr aus dem Wasser gekommen, also haben wir uns direkt nach einen Tauchgang erkundigt. Dominik hat noch ein wenig mehr mit dem Tauchlehrer gesprochen und sich spontan für den Advanced OWD Kurs angemeldet. Kurze Zeit später fanden wir uns auf dem kleinen philippinischen Tauchschiff wieder und da wir auch nicht so viel Zeit vor Ort hatten, haben wir später auch noch einen Nachttauchgang gemacht. Es ist schon echt immer wieder bedrohlich wirkend, diese tiefschwarzen Weiten des Ozeans, aber so lange man sich entsprechend verhält, kann einem eigentlich nichts passieren. Am nächsten Tag war wieder Tauchen angesagt und der Versuch sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen.
Adrenalinkick in den Klippen der Kawasan Falls
Nach gemütlichen Tauchgängen und einem entspannten Abend hieß es am nächsten Tag endlich Action! Wir machten einen Trip zu einem richtigen Wasserfall mit Canyoning-Tour — in Thailand haben wir ja nur halbtrockene Wasserfällchen zu sehen bekommen. Die Bilder und Videos zu den Kawasan Falls sprechen wohl für sich! Siehe unten.
Wer keine Angst vor hohen Sprüngen hat und paradiesische Wasserfälle mag, dem ist eine Canyoning-Tour zu den Kawasan Falls in Cebu unbedingt zu empfehlen. Aber am besten vorher buchen (ca. 50–60€), da diese Tour, auch besonders bei Einheimischen, sehr beliebt ist.
Wir sind gegen 9 Uhr morgens an unserem Hotel in Moalboal abgeholt worden, also hatten wir noch genug Zeit zu frühstücken. Als erstes wurden wir mit einem Moped zu einer Haltestelle in Moalboal gebracht. Von dort aus ging es dann mit dem Tricycle zum Planet Action Adventures Sammelpunkt, wo wir vor einem vollen Kleinbus standen. Also sollten wir einfach auf dem Dach 😁. Zum Glück, denn dort hatten wir einen guten Ausblick, Ruhe, genug Platz und bekamen mehr Luft ab.
Als wir mit Helm und Weste versorgt wurden haben wir direkt mehrere Deutsche kennen gelernt. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir zu einem ersten Wasserfällchen. Hier war allerdings der Einstieg für die ängstlicheren Teilnehmer, denn für die Mutigeren standen die Guides an einer Schlucht bereit, um uns zu zeigen, wo man hinspringen sollte, ohne auf Felsen zu prallen. Der erste Sprung kostete schon etwas Überwindung, auch wenn er nur ca. 3–4 m war. Der Abstand zwischen den Felsen war allerdings auch nicht besonders groß.
Es ging mit einigen Wasserfallrutschen weiter und ich kann nur sagen, dass die Landschaft hier absolut paradiesisch war. Kristallklares, türkises Quellwasser, umgeben von Gestein und Dschungel.
An einer Stelle musste man sich durchquetschen, und das war für uns Größere auch eine kleine Herausforderung. Für jemand, der etwas mehr auf den Rippen hat, würde es nahezu unmöglich werden. An der anderen Seite ist durch das Wasser Tropfstein gebildet worden.
Nach einigen Sprüngen hat man, besonders auch durch die traumhafte Umgebung, die Angst verloren, aber dementsprechend wurden die Absprungmöglichkeiten auch höher. Vor jedem Sprung war uns die Skepsis ins Gesicht geschrieben, aber danach war dafür das Smilen umso größer 😁.
Ein unvergessliches Erlebnis
Die höchsten Sprünge waren etwas höher als 10 Meter und ein toller Adrenalinkick. Es gab aber auch immer weniger gefährliche Optionen, um ans Ziel zu kommen. Am Ende kommt man an den eigentlichen Kawasan Falls an, die man auch ohne das Canyoning besuchen kann. Die Tour durch die Wasserfälle ging ca. 3 Stunden.
Als wir zurück zum Treffpunkt kamen, konnten wir diesen perfekten Tag mit einem (im Preis enthaltenem) sehr guten Barbeque ausklingen lassen. Wir können jedem nur empfehlen diesen unvergesslichen Actiontrip zu machen!
Ein interessanter Artikel und auch die Bilder sind super =). Ich werde eure Beiträge mal weiter verfolgen, da ich die Philippinen auch gern kennen lernen möchte.
Hey Paul,
danke es freut mich wenn dir der Artikel gefallen hat. Es folgen in Kürze noch einige interessante Beiträge zu den Philippinen. Deine Beiträge über Südamerika gefallen mir auch und sehen auch sehr abenteuerlich aus.
Gruß Dominik
Hi Michael,
die Kawasan Falls sehen ja großartig aus. DANKE für den Tipp. 👍
Ich stehe auch total auf Canyoning. Hatte bisher leider nur einmal die Gelegenheit.
Hier ein kurzes Video von meinem Canyoning in Jordanien:
Ist vielleicht auch was für dich 😃.
Viele Grüße,
Chris
Hey Chris, ja das sieht auch sehr cool aus! Hast du dazu auch einen Bericht?
LG
Michael