Nach dem Ele­phant-Trek­king ging es dann wei­ter Rich­tung Natio­nal­park und ca. 45 min. spä­ter waren wir kurz vor unse­rem Ziel: dem Chiao Lan Stau­see. Auf dem Weg hat uns unser Guide Nik gut über den Ablauf infor­miert. Auf die Frage nach W‑Lan auf dem Stau­see ant­wor­tete er, dass es dort nicht­mals Strom gibt mit­ten in der Natur.

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Aber er wollte ihnen nur etwas Angst machen. Nik war ein freund­li­cher Thai­län­der, der immer ein Lächeln im Gesicht hatte und stehts gut für ein Spaß war.


Am süd­li­chen Ende des Natio­nal­parks mach­ten wir noch ein­mal halt, weil man hier eine schöne Aus­sicht auf die Gebirgs­land­schaft hat. Also noch ein­mal Gele­gen­heit ein paar schöne Fotos zu schie­ßen und den Anblick zu genießen.
Jetzt wurde es Zeit für Mit­tag­essen. In einem nahe­ge­le­ge­nen Fluss­re­stau­rant wurde ordent­lich auf­ge­tischt und der Geschmack war aus­ge­zeich­net. Hier lern­ten wir ein net­tes unga­ri­sches, frisch ver­hei­ra­te­tes Paar ken­nen, mit denen wir auch die nächs­ten Tage viel Spaß hat­ten. An die­sem Restau­rant wurde eine schöne Anlage mit eini­gen gro­ßen, hoch­ge­le­ge­nen Bun­ga­lows errich­tet, in der wir auch noch unter­kom­men sollten.
Von einem der Bun­ga­lows konn­ten wir noch einen “Fly­ing Fox­ride” machen. Wir wur­den an einem Seil ein­ge­hakt und konn­ten uns zum ande­ren Ende glei­ten las­sen. Das macht man oft im undurch­dring­li­chen Regen­wald, um von Baum­krone zu Baum­krone zu gelan­gen. Hier war es ein wenig lang­wei­lig. Nicht hoch und schnell genug. Naja etwas Spaß hat es trotz­dem gemacht.

Über­nach­tung auf dem Chiao Lan Stausee

Jetzt ging es end­lich zum Stau­see, der die Schutz­ge­biete im Nor­den von denen im Süden trennt. Er wurde 1982 durch den Rat­ch­apra­pha Stau­damm gebil­det und der Chiao Lan Stau­see hat über 100 Kalk­s­and­in­seln geformt. Vom Pier aus ging es mit einem Long­tail­boot über den See. Die “Lang­schwanz­boote” sind mit gro­ßen KFZ-Moto­ren ohne Schall­schutz aus­ge­stat­tet, wes­halb sie sehr laut sind. Diese Boote sind über­all in Thai­land zu fin­den. Um den See ist eine atem­be­rau­bende Land­schaft aus bewach­se­nen Karst­for­ma­tio­nen und Regen­wald zu sehen.

Berge beim Sonnenaufgang auf dem Chiao Lan Stausee
Berge beim Son­nen­auf­gang auf dem Chiao Lan Stausee

Abso­lut abge­schot­tet von der Außen­welt und man hört, wenn die Long­tail­boote nicht gerade fah­ren, nur die lau­ten Dschungeltiere.

Unsere Fahrt führte uns zu einem schwim­men­den Dorf, nur per Seil mit dem Fest­land ver­bun­den. Hier hat­ten Michael und ich ein so klei­nen Bun­ga­low, dass gerade unser Gepäck rein passte und 2 Matrat­zen. Aber es reichte. Hier erlernt man die Ein­fach­heit des Lebens wie­der. Es kann auch ohne Luxus traum­haft sein.

Hier hat­ten wir end­lich Zeit uns ein wenig abzu­küh­len. Wenn die Sonne auf das Was­ser scheint und sich der blaue Him­mel im See spie­gelt, schim­mert es in far­ben­präch­ti­gem Tür­kis, wie an einem der schö­nen Strände Thai­lands. Ich sag nur: ein abso­lu­ter Traum­ort zum Abschal­ten. Hier hat­ten wir die Mög­lich­keit Kanus aus­zu­lei­hen, da jetzt das stramme Pro­gramm bis zum Abend­essen been­det war. Da wir aben­teu­er­lus­tig und ver­rückt nach Sport sind, sind wir zu einer nah aus­se­hen­den Insel geschwom­men. Aller­dings hieß es schon nach kur­zer Zeit durch­hal­ten, da es nicht so nah war wie ange­nom­men und man nicht so schwe­re­los ist, wie im Salz­was­ser. An der ande­ren Seite ange­kom­men kamen wir nicht weit in den Dschun­gel, weil er sehr dicht war. Am Rand der Insel konn­ten wir eine Affen­fa­mi­lie beob­ach­ten. Sie waren klein und dun­kel. Es war viel auf­re­gen­der diese hier zu beob­ach­ten, als die Maka­ken am Mon­key Cave.
Nach etwas Ent­span­nung und Genie­ßen gab es auch schon Abend­essen. Es wurde fri­scher Fisch und Hähn­chen­cur­ry­ge­richte ser­viert. Genau mein Geschmack! Zum Nach­tisch gab es immer fri­sche Früchte, die auch viel inten­si­ver schmeck­ten, als in Deutschland.

Nacht­safari oder Treibjagd?

Gegen 6–7 Uhr wird es schon dun­kel in Thai­land und gegen 8 Uhr abends war Nacht­safari ange­sagt. Wir fuh­ren mit dem lau­ten Long­tail­boot raus. Kaum zu glau­ben, dass der Krach die Dschun­gel­tiere nicht ver­scheucht. Naja viel mehr wie Augen, die durch das Anleuch­ten reflek­tier­ten haben wir auch nicht gese­hen. Aller­dings haben die Thai­län­der natür­lich unter ande­rem auch Affen und ein Faul­tier erkannt. Ob das wirk­lich wel­che waren? Wer weiß…
Gegen 22 Uhr gin­gen im schwim­men­den Dorf die Lich­ter aus. Die ganze Nacht war ein Gene­ra­tor zu hören, der die Atmo­sphäre etwas gestört hat.

Longtailboote auf dem Chiao Lan Stausee
Long­tail­boote auf dem Chiao Lan Stausee

 

Am nächs­ten Mor­gen war schon früh wie­der schwim­men und eine Kanu­tour für uns ange­sagt, bevor das eigent­li­che Pro­gramm los­ging. Lei­der haben wir hier­bei auch nur vie­les gehört, aller­dings bis auf tolle Land­schaft und Pflan­zen nicht viel gesehen.

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