Tau­chen im Weichkorallen-Garten

Am Nach­mit­tag nach unse­rem Schnor­chel­trip konn­ten wir noch für den nächs­ten Tag eine Tauch­tour in die Weich­ko­ral­len-Gär­ten um Koh Lipe orga­ni­sie­ren. Für 2 Tauch­gänge mit Tau­ch­e­quip­ment und Mit­tag­essen an einem ein­sa­men Strand bezahl­ten wir 2.900 Baht (ca. 75,-€).

Gegen 9 Uhr haben wir vor dem Tau­chen noch ein lecke­res Früh­stück genos­sen und zuge­se­hen, wie ein Long­tail­boot für uns fer­tig gemacht und gepackt wurde. Wir wur­den von einer ande­ren Deut­schen und Barry, dem Resort­ma­na­ger, beglei­tet. Ein klei­ner Junge, der Sohn unse­res Long­tail­boot­fah­rers, kam noch als Hel­fer mit.

Unser ers­ter Tauch­gang war bei Koh Pung, einer klei­nen Insel zwi­schen den Nach­bar­inseln Koh Tong und Koh Rawi. Nach­dem wir uns rück­wärts vom Boot aus ins Was­ser fal­len lie­ßen, merk­ten wir schnell, dass hier starke Strö­mung herrschte. Es war unser ers­ter Strö­mungs­tauch­gang und lei­der kämpf­ten wir anfangs zu sehr gegen die Strö­mung an, um einige Fische und Mur­ä­nen bewun­dern zu kön­nen. Dadurch ging uns schnell die Luft aus. Hier haben wir aber das erste Mal einen Glüh­koh­len­ane­mo­nen­fisch gese­hen. Lus­ti­ger­weise waren diese knall­ro­ten Fische auch in roten Ane­mo­nen zuhause. Außer­dem sahen wir hier rie­sige Weich­ko­ral­len­gär­ten, wie nie zuvor. Wo man auch hin sah, über­all strahl­ten die Bäum­chen­ko­ral­len in allen mög­li­chen Far­ben. Das habe ich sehr genossen.

Glühkohlen - Anemonenfisch
Glüh­koh­len — Anemonenfisch

Als sich unsere Luft dem Ende neigte und Barry etwas wei­ter weg war, beschlos­sen wir alleine auf­zu­stei­gen. Wir mach­ten, wie gelernt, den Sicher­heits­stopp auf 5 Meter. Dabei trie­ben wir aller­dings ganz schön ab. In der Höhe war die Strö­mung noch stär­ker. Nach 2 Minu­ten sahen wir uns nicht mehr, aber mach­ten noch die letzte Minute zu Ende, bevor wir uns an der Ober­flä­che such­ten. An der Ober­flä­che herrschte hef­ti­ger Wel­len­gang und wir sahen weit und breit kein Boot!! Nach­dem wir uns etwas trei­ben, lie­ßen kam uns zum Glück hin­ter ein paar Fel­sen unser Boot ent­ge­gen und sam­melte uns ein. 🙂

Lunch und Rela­xen auf einer ein­sa­men Insel

Ca. 20 Minu­ten spä­ter kam Barry dann mit der Deut­schen auch zurück und wir steu­er­ten einen ein­sa­men klei­nen Strand bei Koh Tong an. Abso­lut para­die­sisch war es dort. Ein schma­ler wei­ßer Sand­strand, der direkt in Dschun­gel über­ging. Ein abso­lut ein­sa­mes Fleck­chen Erde, dach­ten wir. Als wir unser Mit­tag­essen auf einer Decke aus­brei­te­ten, beka­men wir sogar Besuch von einem klei­nen Maka­ken Affen. So genos­sen wir ein lecke­res Essen in traum­haf­ter Atmo­sphäre also zu fünft, denn Barry konnte den Klei­nen noch mit einer Banane zufrie­den stellen.

Zurück ins Korallenparadies

bunte Weichkorallen
Bunte Weich­ko­ral­len

Nach einer ent­spann­ten Mit­tags­pause ging es dann wei­ter nach Koh Sawang. Hier soll­ten noch grö­ßere Weich­ko­ral­len sein und auf  starke Strö­mung soll­ten wir uns auch wie­der ein­stel­len. So tauch­ten wir dann also ein zwei­tes Mal ab. Barry wählte bewusst Tauch­plätze, die nicht von Tou­ris­ten über­füllt waren, also waren wir wie­der ganz alleine in den Koral­len­gär­ten. Barry hat nicht zu viel ver­spro­chen! Rie­sige Bäum­chen­ko­ral­len (Weich­ko­ral­len), soweit das Auge reicht. Hier waren sie über­wie­gend weiß. An die­sem Tauch­platz haben wir die ers­ten gro­ßen Dra­chen­köpfe gese­hen. Einer in einem Schwamm und einer lag gut getarnt auf dem Grund.

bärtiger Drachenkopf
Bär­ti­ger Drachenkopf

Barry zeigte uns einen, mit Sand über­häuf­ten, höchst gif­ti­gen See­igel. Es war nicht leicht zu erken­nen, was er uns zeigte, so kamen wir dem See­igel sehr nah, aber zum Glück nicht zu nah 😉 Wir konn­ten hier außer­dem Füsi­lier­schwärme, Trom­pe­ten­fi­sche, Feu­er­fi­sche, Juwe­len­bar­sche und Mur­ä­nen sehen. Bei die­sem Tauch­gang haben wir uns viel bes­ser trei­ben las­sen und konn­ten gut Luft spa­ren. So waren wir also auch ca. 20 Minu­ten län­ger unten. Den Auf­stieg mach­ten wir aller­dings wie­der alleine. Und das zu einem sehr spä­ten Zeit­punkt. Ich hatte bei dem Sicher­heits­stopp keine Luft mehr, aber wir blie­ben trotz­dem ent­spannt und ich been­dete den Stopp mit der 2ten Stufe von Michael, bevor es wie­der hoch ging. So gin­gen also 2 aben­teu­er­li­che Tauch­gänge zu Ende, die wir sehr genos­sen haben. 🙂

Die Wal­king Street auf Koh Lipe

Am Abend mach­ten wir uns auf zur Wal­king Street, wo einige ATM’s,
Bars, viele Restau­rants, Seven Eleven’s und Sou­ve­nir Shop’s zu fin­den sind. Die Bars rei­hen sich größ­ten­teils am Pat­taya Beach auf. Hier kann man die Urlaubs­tage in sehr ent­spann­ter Atmo­sphäre aus­klin­gen las­sen. In allen Restau­rants kann man sehr gut essen, egal ob Sea­food, Thai­food oder andere Köst­lich­kei­ten. An vie­len Stän­den gibt es leckere Spieße, Eis und Shakes.

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