Nach einem fan­tas­ti­schen Zwi­schen­stopp in Sin­ga­pur hat­ten wir nach­mit­tags vom Changi Air­port unse­ren ers­ten Flug mit Air Asia. Es war zwar nicht unser bes­ter Flie­ger, aber für die kurze Stre­cke nach Lang­kawi war es voll­kom­men in Ordnung.

Ankunft auf Lang­kawi im tro­pi­schen Gewitter

Je näher wir kamen, umso dich­ter wur­den die Wol­ken und über Lang­kawi konn­ten wir ein star­kes Gewit­ter beob­ach­ten. Das machte uns natür­lich etwas Sor­gen, da wir uns auf ein paar Strand­tage mit schö­nem Wet­ter ein­ge­stellt hat­ten. Unser ers­ter Auf­ent­halt in Malay­sia sollte auch nicht nega­tiv in Erin­ne­rung blei­ben, also ver­such­ten wir das ganze so posi­tiv wie mög­lich zu sehen.

Malaysische Flagge
Malay­si­sche Flagge

Im Flug­ha­fen muss­ten wir uns direkt mit Anti­mos­kito ein­cre­men, da wir selbst in geschlos­se­nen Räu­men schon ange­grif­fen wur­den. Für den Weg zum Hotel hat­ten wir das erste Mal eine Frau als Taxi­fah­re­rin. Das scheint hier in Malay­sia wohl üblich zu sein. 😉 Es ging mit einem sehr alten Fahr­zeug ca. 7 km zu unse­rem, nah am Cenang Beach gele­ge­nem, Hotel.
Das Fave­ho­tel war recht neu und in gutem Zustand. Wir wur­den sehr freund­lich emp­fan­gen und konn­ten uns am Abend direkt über mög­li­che Aus­flüge auf Lang­kawi informieren.

Rinderfamilie hinter unserem Hotel
Rin­der­fa­mi­lie hin­ter unse­rem Hotel

End­lich zurück in tro­pi­schen Korallenriffen

Nach einem aus­gie­bi­gen Früh­stück war es nach eini­gen kal­ten Mona­ten in Deutsch­land Zeit schnell ans Meer zu kom­men und end­lich wie­der die Schön­heit tro­pi­scher Koral­len­riffe zu bewun­dern. Die Wol­ken haben sich auf­ge­löst und die Sonne brannte bereits. Nach­dem wir in Sin­ga­pur an einer der meist­be­fah­re­nen Schiff­fahrts­stra­ßen der Welt nur Dreck­was­ser vor­fan­den, haben wir gehofft hier erfolg­rei­cher zu sein. Aller­dings war das Was­ser hier wegen dem Regen sehr trüb. Den­noch ent­deck­ten wir beim Schnor­cheln große Krebse, viele Gor­go­nien und sel­tene Nackt­schne­cken, wie sonst nur in tie­fe­ren Gewäs­sern beim Tauchen.

wunderschöner Cenang Beach
wun­der­schö­ner Cenang Beach

Insel­hop­ping mit Jetski

Am Cenang Beach sind wir mehr­mals auf diverse Was­ser­sport­ar­ten auf­merk­sam gemacht wor­den. Beson­ders inter­es­sant fan­den wir eine Jet­ski-Tour durch die traum­haft schöne Insel­welt im Süden von Lang­kawi. Diese wird auch als Boots­tour ange­bo­ten, aber wir fan­den eine pri­vat geführte Tour, ver­bun­den mit Was­ser­sport Action, inter­es­san­ter. Also buch­ten wir noch am sel­ben Nach­mit­tag eine Jet­ski-Tour zu 8 Inseln in 3 Stun­den. Das war mit ca. 400 Ring­git (ca. 100€) schon ein stol­zer Preis, aber das sollte sich lohnen.

Schnell auf die Jetskis
Schnell auf die Jetskis

Action pur in einer traum­haf­ten Umgebung

Um 13:15 wur­den wir abge­holt und sind nur 5 min. spä­ter am Abfahrts­punkt ange­langt. Hier wur­den wir noch mit Was­ser und Schwimm­weste aus­ge­stat­tet und unsere Son­nen­bril­len noch mit einem Gum­mi­band gesi­chert. Nach kur­zer Ein­wei­sung hat­ten wir etwas Zeit uns an die Jet­skis zu gewöh­nen, aber rich­tig schnell wur­den wir erst, als wir unse­rem Tour­guide fol­gen muss­ten. Es hat direkt viel Spaß gemacht. Nach kur­zer Zeit wurde die Land­schaft immer schö­ner. Die klei­nen Kars­t­in­seln und das tür­kise Was­ser waren wirk­lich atem­be­rau­bend und ca. 20–30 min. spä­ter erreich­ten wir die Insel Dayang Bun­ting, deren Name soviel heißt wie schwan­gere Frau. Auf die­ser Insel ist ein Süß­was­ser­see, der Frauen frucht­bar machen soll. Außer­dem wurde uns eine Fels­for­ma­tion gezeigt, die wie eine schwan­gere Frau aus­se­hen soll. Aller­dings muss man dafür wis­sen, was der Kopf, die Brust und der Bauch sein soll. Wir hat­ten ca. 45 min Zeit die Insel zu erkun­den und den See zu fin­den. Mir ist sofort auf­ge­fal­len, dass statt der aben­teu­er­li­chen Dschun­gel­pfade von Thai­land, hier mit gesi­cher­ten Gelän­dern und Trep­pen­we­gen gear­bei­tet wurde. Außer­dem war am See eine rie­sige Platt­form mit vor­ge­schrie­be­nen Schwimm­be­rei­chen, wo man nur mit Schwimm­weste ins Was­ser durfte. So konn­ten die Ein­hei­mi­schen noch etwas Geld von Tou­ris­ten erwirt­schaf­ten. Durch den gro­ßen Steg und die aus­ge­bau­ten Wege wirkte alles hier nicht mehr so natür­lich und zu tou­ris­tisch. Wir haben aller­dings einen Steg um den See gefun­den, der am Ende zu einem Durch­gang zum Meer führte. Hier konnte man zu einem klei­nen, ein­sa­men Strand her­un­ter klet­tern, was uns schon mehr gefal­len hat. Dies könnt ihr auch hier in dem Video sehen.


Dann ging es wei­ter um viele typi­sche Kalk­s­and­in­seln, wo auch meh­rere Weiß­bauch­see­ad­ler und Brah­mi­nen­wei­hen zu beob­ach­ten waren. Diese wer­den hier auf grö­ße­ren Insel­hop­ping­tou­ren an eini­gen Punk­ten auch gefüt­tert. Wir haben gehört und auf Fotos gese­hen, dass die Tiere bei der Füt­te­rung sehr nahe kom­men und mit bis zu 10 Adlern auch recht zahl­reich sind. Wir haben an einer Stelle 5 an einem Fleck gese­hen. Zwi­schen­durch sind wir noch lang­sam durch Höh­len­sys­teme gefah­ren, die für die Jet­ski schon sehr eng waren. Da kam mal wie­der Aben­teu­er­fee­ling auf. Wenn hier die Sonne durch schien, hat das Was­ser beson­ders schön tür­kisch geschimmert.


Nach meh­re­ren wei­te­ren Inseln hat­ten wir an einer Insel noch die Mög­lich­keit Schnor­cheln zu gehen oder am Strand Affen zu besu­chen. Wir ent­schie­den uns für das Schnor­cheln, weil wir ver­rückt nach der tro­pi­schen Unter­was­ser­welt sind. Aller­dings war der Strand auch sehr schön zum ent­span­nen. Im Riff gab es große Ane­mo­nen­fi­sche, bunte Fal­ter­fi­sche und vie­les mehr. Da Ebbe war, war es aller­dings nicht unge­fähr­lich. Durch das fla­che Was­ser ist man den See­igeln immer sehr nah gekom­men. Fas­zi­niert von Nemo hab ich einen über­se­hen und schon ist es passiert.

Da ich nicht wusste wie gefähr­lich und gif­tig die See­igel sind, hab ich mir etwas Sor­gen gemacht!

Aber als sich unser Tour­guide nur dar­über lus­tig gemacht hat, wusste ich, dass es nicht schlimm sein konnte.
Danach noch mit den letz­ten Sprit­re­ser­ven und Voll­speed zurück zum Cenang Beach gefah­ren und schon waren die 3 Stun­den um.

Mein Fazit: Durch die Jet­skis und die pri­vate Füh­rung war es ein ech­tes Erleb­nis von Lang­kawi. Die Land­schaft ist atem­be­rau­bend schön, aber mit gro­ßen Grup­pen nur in einem Boot hätte mir hier etwas Aben­teu­er­li­ches gefehlt. Der Süß­was­ser­see auf Dayang Bun­ting war zwar schön, aber etwas zu bebaut und zu tou­ris­tisch. Wer Inter­esse hat, kann ja mal bei Tri­p­Ad­vi­sor die ver­schie­de­nen Anbie­ter vergleichen.

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