Koh Ngai — ein abso­lu­tes Entspannungsparadies

Koh Ngai ist eine thai­län­di­sche Insel in der Anda­ma­nen­see in der süd­li­chen Region von Trang. Die 3 Haupt­in­seln hier­von sind Koh Ngai, Koh Kradan und Koh Mook. Auf der Land­karte wirkt es nicht beson­ders abge­le­gen, doch wenn man erst­mal dort ist wirkt es ziem­lich abge­schie­den und einsam.

Wenn man in der Neben­sai­son ein Hotel­zim­mer auf Koh Ngai buchen möchte, sollte man sich gut über die Trans­fers infor­mie­ren. Wir haben beschlos­sen dort Ende Okto­ber ein­zu­che­cken. Es gibt viele Mög­lich­kei­ten zu den süd­li­chen Inseln in Thai­land zu kom­men. In der Haupt­sai­son kann man von über­all aus Fähr- und Speed­boot­ti­ckets kau­fen, die meh­rere Rou­ten täg­lich neh­men. Aber in der Neben­sai­son ist das nicht so ein­fach. Da das Meer sehr rau sein kann, muss man Glück haben, dass die Fäh­ren fah­ren. Einige Speed­boote neh­men die Route auch nur an gera­den, oder unge­ra­den Tagen. Mehr dazu hier auf www.kohlipe.net/schedule

Der Weg von Phu­ket nach Koh Ngai

Mini James Bond Island auf dem Weg nach Trang
Mini James Bond Island auf dem Weg nach Trang

So sollte es also schon ein Aben­teuer wer­den dort hin zu gelan­gen. Da weder Speed­boot, noch Fähre am Anrei­se­tag zu buchen waren, muss­ten wir den Lini­en­bus von Phu­ket über Krabi nach Trang neh­men. Wir nah­men an und hoff­ten, dass man von Trang aus leicht zum Pak­meng Pier gelan­gen kann und von dort aus jeder­zeit ein Long­tail­boot nach Koh Ngai für uns bereit ste­hen würde.
Von einem Haus einer thai­län­di­schen Freun­din wur­den wir bereits früh mor­gens von ihr zur Bus­sta­tion in Phu­ket Town gebracht. Dort ange­kom­men wur­den wir von eini­gen Ein­hei­mi­schen komisch ange­guckt. Das hier ist keine typi­sche Tou­ris­ten­route. Aber trotz­dem waren alle sehr freund­lich und viel­mehr haben sich die Thai­län­der über uns amü­siert und fan­den uns lus­tig. Wir waren aber auch auf­fäl­lig mit dem Hut, den Rie­sen­ruck­sä­cken und mei­nem Seve­n­ele­ven T‑Shirt.

Die Freund­lich­keit der Thais mal außer­halb der Tou­ris­ten­rou­ten miterleben.”

Wir nah­men einen Lini­en­bus über Krabi nach Trang. Für ein Ticket zahl­ten wir ca. 200 Baht, was zu der Zeit in etwa 5€ waren. Und das bei einer Route die ca. 5 Std. dau­erte in einem gut aus­ge­stat­te­ten Rei­se­bus mit Kli­ma­an­lage. Von Trang aus muss­ten wir zunächst noch zu einer bestimm­ten Hal­te­stelle gelan­gen, von der man nach Pak­meng gelangt. In und um Trang sind uns keine Tou­ris­ten auf­ge­fal­len. So konn­ten wir etwas mehr über das Leben der Thai­län­der außer­halb der Tou­ris­ten­ge­gen­den erfah­ren. Auch hier sind viele Frucht- und Essens­stände zu fin­den, einige Schu­len, die die Schü­ler mit Uni­for­men besu­chen, und Tem­pel­an­la­gen. Egal wen man auch freund­lich anspricht, einem wird auf jeden Fall in aller Macht gehol­fen. So konn­ten wir uns über­all gut den Weg erfra­gen. Thai­land heißt nicht umsonst “das Land des Lächelns”.
Doch je näher wir Pak­meng kamen, umso dunk­ler wur­den die Wol­ken und leicht ange­fan­gen zu reg­nen hatte es auch schon. In Pak­meng ange­langt wurde uns gesagt, dass wir mit dem Mini­van in einer hal­ben Stunde zum Pier gefah­ren wer­den und dann mit dem Long­tail­boot nach Koh Ngai kom­men wür­den. Dafür zahl­ten wir noch­mal einen Pau­schal­preis von ca. 300 Baht. Die War­te­zeit machte uns erst schon leichte Sor­gen, da es nach star­kem Gewit­ter aus­sah und wir noch einige Kilo­me­ter über See zurück­le­gen muss­ten. Aber die Gelas­sen­heit der Thai­län­der hatte uns schnell angesteckt.
Am Pak­meng Pier ist ein lan­ger Steg zum Able­ge­punkt der Boote und hier konn­ten wir schon eine schöne Land­schaft bewundern.

Unser Gepäck am Pakmeng Pier
Unser Gepäck am Pak­meng Pier

Fels­berge und am Ufer waren Man­gro­ven­bäume zu sehen. Jetzt hieß es nur noch zu hof­fen, dass sich die Wol­ken nicht ent­la­den und kein Sturm auf­kom­men würde. Aber wir hat­ten Glück. Je näher wir unse­rer Insel kamen, desto bes­ser wurde das Wet­ter auch wie­der. Es ging an schö­nen Fels­in­seln vor­bei und Koh Ngai wurde immer grö­ßer. Der lange, weiße Sand­strand war von wei­tem zu sehen. Auf diese Insel habe ich mich schon lange gefreut.

Koh Ngai — die wahre ein­same Insel

Ich bin im Paradies
Ich bin im Paradies

Als wir das erste Mal die Insel betra­ten, kam man sich direkt vor wie im Para­dies. Die Wol­ken färb­ten sich vio­lett-rot und der feine, weiße Sand war sehr ange­nehm unter den Füßen. Eine natur­be­las­sene, tro­pi­sche Insel, mit Kokos­pal­men, lan­gen, wei­ßen und fast men­schen­lee­ren Sand­strand, Regen­wald und tür­ki­ses Was­ser, umge­ben von Koral­len­rif­fen. Der Aus­blick auf das Meer war traum­haft. Hier waren zahl­rei­che Kars­t­in­seln und beson­ders die Inseln Koh Maa, Koh Chuak und Koh Waen waren immer ein Blick wert. Auch nach 4 Tagen auf der Insel habe ich mich noch nicht satt­ge­se­hen an die­sen tol­len Aus­blick. Wenn die Sonne die Fels­in­seln anscheint, sehen sie beson­ders schön aus.

Einem sollte aller­dings klar sein, dass es auf der Insel noch keine ATM‘s gibt, also vor­her genug Geld abholen! 😉

Ankunft am Koh Ngai Fan­tasy Resort

Wir wur­den an der Rezep­tion im Fan­tasy Resort direkt sehr herz­lich mit fri­schem, tro­pi­schen Saft emp­fan­gen und danach zu unse­rem Bun­ga­low gebracht. Wir hat­ten ein sehr neues, sau­be­res Zim­mer. Die Größe war auch völ­lig aus­rei­chend und Kli­ma­an­lage, Kühl­schrank und Bade­zim­mer waren vor­han­den und in gutem Zustand. Nur der Aus­blick von unse­rer “Ter­rasse” war aus­bau­fä­hig. Wir hat­ten Blick auf einen schö­nen hohen Holz­zaun. Aber man musste nur ein­mal um die Ecke und ca. 30m lau­fen um zum wun­der­schö­nen Strand zu kom­men, also konn­ten wir es gut ver­kraf­ten. Außer­dem haben wir uns zum Ent­span­nen eh lie­ber an den Strand gelegt. Hier stan­den am Rand auch Lie­gen für uns bereit.

Nach­dem wir uns ein­ge­rich­tet und den Strand genug bewun­dert hat­ten war es Zeit die Rain­bow­di­vers ken­nen zu ler­nen und das Essen im Resort zu tes­ten. Außer­dem haben wir uns direkt über diverse Akti­vi­tä­ten infor­miert. Lei­der waren die deut­schen Tau­cher nicht mehr da, also muss­ten wir noch eine Nacht war­ten. Aber Ange­bote zum Emer­ald Cave haben wir uns immer­hin schon ein­ge­holt. Unser Kell­ner hat sich direkt sehr nett mit uns unter­hal­ten und ver­sucht etwas deutsch mit uns zu spre­chen. Die Ange­stell­ten an der Rezep­tion waren auch sehr freund­lich und das herz­li­che Lächeln ist mit bei einer jun­gen Frau wie­der beson­ders auf­ge­fal­len. An dem Restau­rant konn­ten wir abends auch noch ein paar Cock­tails tes­ten und ent­span­nen. Das Essen war lecker, aber ich hab in ande­ren Tei­len von Thai­land auch schon bes­sere Cur­rys geges­sen und wegen der Abge­schie­den­heit wur­den die Preise natür­lich auch etwas ange­zo­gen und man­che Früchte waren auch nicht so frisch wie auf Phu­ket zum Bei­spiel. Aber alles war trotz­dem noch sehr gut.

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