In den letz­ten Jah­ren ist die Insel Pala­wan im Wes­ten der Phil­ip­pi­nen des Öfte­ren zur schöns­ten Insel der Welt gewählt wor­den. Auf jedem Phil­ip­pi­nen-Rei­se­füh­rer sind Bil­der von den Lagu­nen und Traum­strän­den in der Bacuit Bay zu sehen, die bei El Nido liegt. Durch die belieb­ten Island­hop­ping Tou­ren ist aus dem klei­nen Fischer­dorf El Nido ein abso­lu­ter Tou­ris­ten­spot gewor­den. Es wer­den über­all die Tou­ren A, B, C und D ange­bo­ten, von denen die Tour A wegen der Small- und Big­la­goon wohl die belieb­teste ist. Da wir wuss­ten, dass die Tou­ren sehr tou­ris­tisch sind und wir ein etwas ruhi­ge­res Island­hop­ping woll­ten, haben wir uns auf­grund der Bil­der für die Tour C ent­schie­den. Es war zwar die teu­erste, aber man macht ja nicht jeden Tag so eine Tour. 😀

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Der Weg nach El Nido

Vor den Tou­ren in El Nido muss­ten wir aller­dings erst­mal hier hin­kom­men. Kein Trans­fer auf den Phil­ip­pi­nen läuft wie geplant. Zunächst hat­ten wir einen Flug von Manila nach Puerto Prin­cesa. Es gibt auch irgendwo Flüge mit klei­nen Flie­gern direkt zu einem klei­nen Flug­ha­fen in El Nido, aller­dings haben wir keine Option zum Buchen gefun­den und wir wuss­ten ja auch nicht, dass der Trans­fer von Puerto Prin­cesa nach El Nido wie­der so zäh ver­lau­fen sollte. 😀

Wir lan­de­ten gegen halb eins in Puerto Prin­cesa und haben schnell einen güns­ti­gen Trans­fer mit Mini­van gefun­den und gebucht. Da der Trans­fer nor­ma­ler­weise nicht mehr wie 5 Stun­den dau­ert und es noch vor eins war, dachte ich wir wären locker vor dem Son­nen­un­ter­gang in El Nido. Dann hieß es, wir soll­ten noch etwas hier war­ten. Wir hat­ten auch die Mög­lich­keit noch etwas zu essen, aber das bräuchte ja noch um fer­tig ser­viert zu werden.
Am Ende haben wir 2 Stun­den gewar­tet bis es end­lich los ging. Am Ende hat die Trans­fer­ge­sell­schaft nur dar­auf gewar­tet bis der Van voll ist. Wenn wir das eher gewusst hät­ten, wären wir wohl doch mit dem Bus gefah­ren. Nach einer zusätz­li­chen 45 minü­ti­gen Zwi­schen­pause kamen wir an unse­rem Desert Rose Hotel erst gegen 21 Uhr an.

 

Hier ein klei­ner Über­blick der Insel­hop­ping Tou­ren, die über­all ange­bo­ten werden:

Tour A: Seven Com­man­dos Beach, Big Lagoon, Shi­mizu Beach, Secret Lagoon, Small Lagoon

Tour B: Popol­can Island, Snake Island, Cadug­non Cave, Cathe­dral Cave, Pinag­buyu­tan Island

Tour C: Heli­c­op­ter Island, Secret Beach, Tapi­utan Island, Matin­loc Shrine, Hid­den Beach

Tour D: Ipil Beach, Cad­lao Lagoon, Pasan­di­gan Beach, Bukal Beach, Para­dise Beach, and Nat­nat Beach

El Nido Island­hop­ping Tour C

Nun aber zur Island­hop­ping Tour. Es sollte gegen 9 am El Nido Hafen los­ge­hen und wir wur­den recht­zei­tig per Tri­cy­cle dahin gefah­ren. Die Bucht vom Hafen ist mor­gens voll mit Tou­ris­ten und den phil­ip­pi­ni­schen Bankas, da von hier alle Island­hop­ping Tou­ren star­ten. Für uns hieß es natür­lich wie­der war­ten. Wir hat­ten keine Erklä­rung dafür, aber unser Boots­füh­rer war nicht da. Nach einer Stunde ging es dann doch end­lich los.

Mit an Board waren 13 wei­tere Rei­sende aus aller Welt, aber das Boot war zum Glück recht groß und nicht über­füllt. Im All­ge­mei­nen kann man die Land­schaft um El Nido mit der von Koh Phi Phi ver­glei­chen, aber um El Nido gibt es noch mehr blaue Lagu­nen und Traum­strände und die Fels­for­ma­tio­nen sind zum Teil noch spek­ta­ku­lä­rer. Der Tou­ris­mus ist hier natür­lich auch längst ange­kom­men, aber es gibt soviel zu sehen, dass sich die vie­len Boote im Laufe des Tages verteilen.

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Heli­c­op­ter Island

Zunächst ging es aus der Bucht zwi­schen eini­gen Kalk­stein­in­seln vor­bei auf eine Insel zu, die die Form eines Hub­schrau­bers hat. Diese Insel war unser ers­tes High­light des Tages. Heli­c­op­ter Island hat einen lan­gen, sehr schö­nen Strand mit fei­nen, wei­ßen Sand und sehr kla­rem, tür­ki­sem Was­ser. Das Riff eig­net sich her­vor­ra­gend zum Schnor­cheln. Hier kann man intakte Koral­len und eine große Arten­viel­falt an Fischen bewun­dern. Der Strand eig­net sich auch sehr zum Rela­xen. Von hier ist die Sicht auf Cad­lao Island beson­ders schön. Wir hat­ten das Glück, dass außer uns, nur 2 wei­tere Boote hier waren. Nor­ma­ler­weise sind hier wohl einige mehr, aber wir waren ja spät dran.

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Secret Beach

Als Nächs­tes ging es nach Matin­loc Island, wo es einige traum­hafte Plätze gibt. Der erste Stopp war der Secret Beach. Es heißt, dass der Autor von “The Beach” hier für sein Werk inspi­riert wor­den ist und nicht in Thai­land. Vor der rie­si­gen Kars­t­in­sel stan­den schon einige Bankas. Wir muss­ten durch ein Loch schwim­men, hin­ter dem sich ein ver­steck­ter Strand befin­det. Sofort beim Sprin­gen ins Was­ser war ich begeis­tert, wie klar das Was­ser hier ist. Bei dem Ein­gang ist es sehr tief und durch die Strö­mung hier nicht ganz unge­fähr­lich. Wei­ter nach innen wird es aber schnell flach. Lei­der ist der Secret Beach nicht wirk­lich secret und da er nicht beson­ders groß ist, tref­fen sich hier einige Men­schen. Hier sind Was­ser­schuhe beson­ders zu emp­feh­len, weil es vor dem Strand sehr stei­nig ist. Für Aben­teu­er­lus­tige gibt es hier außer­dem eine Unter­was­ser­höhle, durch die man schwim­men kann. Es sind zwar einige Tou­ris­ten hier, aber trotz­dem ein atem­be­rau­ben­der Ort.

Secret Beach
Secret Beach

Tapi­utan Island

Danach ging es ein Stück­chen wei­ter zur Nach­bar­insel Tapi­utan Island, wo wir wie­der die Mög­lich­keit zum Schnor­cheln in intak­ten Rif­fen im klars­ten Was­ser hat­ten, oder wir konn­ten an meh­re­ren Strän­den rela­xen. Ca. 45 min spä­ter gab es auf dem Boot Mit­tag­essen. Typisch phil­ip­pi­nisch mit sehr gutem Fisch, viel Reis und fri­schen tro­pi­schen Früchten.

 

Matin­loc Shrine

El_Nido_DSC_3540_WZEl_Nido_DSC_3505_WZNach der Mit­tags­pause ging es dann wie­der wei­ter zur Nach­bar­insel Matin­loc zum Matin­loc Shrine. Hier ist eine kleine Gebets­stätte mit Maria­sta­tue an einem Strand. Außer­dem gibt es hier einen spek­ta­ku­lä­ren Aus­sichts­punkt über die umlie­gen­den Inseln. Beson­ders von oben sieht man die vie­len, ver­schie­de­nen Blau­töne des Was­sers. Es ist recht leicht dort rauf zu kom­men, da in den schrof­fen Fel­sen Stu­fen ein­ge­ar­bei­tet wur­den. Auf der Rück­seite ist ein wei­te­rer schö­ner Strand und man fin­det hier noch meh­rere Kreuze, die wohl zu Grä­bern gehö­ren. Ins­ge­samt ein wirk­lich traum­haf­ter Ort, beson­ders der Blick über Matin­loc ist der Besuch Wert.

 

Hid­den Beach

Lei­der war es danach schon recht spät. Den viel­leicht schöns­ten Strand der Island­hop­ping Tour, näm­lich Hid­den Beach konn­ten wir angeb­lich nicht ansteu­ern, weil es zu gefähr­lich wäre dort auf­grund star­kem Wel­len­gang her­ein­zu­ge­hen, aber ich denke viel eher, dass es eine Aus­rede war, weil wir halt eine ganze Stunde spä­ter los­ge­kom­men sind. Mit Tao Phil­ip­pi­nes sind wir aber zum Glück spä­ter noch­mal hingekommen.

Um zu Hid­den Beach zu kom­men, muss­ten wir auch durch eine Art Fels­spalt, die Teil­weise sehr schmal war. Aber der Hid­den Beach ist nicht kom­plett von Fel­sen umschlos­sen, aber er ist sehr ver­steckt zwi­schen Fels­ber­gen und grö­ßere Boote kön­nen da hin hin­kom­men. Auch der Hid­den Beach bie­tet eine atem­be­rau­bende Kulisse. Der Sand ist sehr weiß und das Was­ser ist so flach, dass man hier gut etwas im Was­ser lie­gen kann ohne Schwim­men zu müs­sen. Ich bin froh, dass wir hier noch hin­ge­kom­men sind und war von der Island­hop­ping­tour C des­we­gen etwas ent­täuscht, aber nor­ma­ler­weile geht die Tour halt auch hier für ein Zwi­schen­stopp vorbei.

Fazit: Die Umge­bung von El Nido ist ein abso­lu­ter Traum. Ich kann mir kaum einen schö­ne­ren Ort auf der Welt vor­stel­len, aber El Nido selbst ist sehr klein und kann die vie­len Tou­ris­ten in den Hotels kaum tra­gen. Es emp­fiehlt sich früh­zei­tig etwas außer­halb ein Hotel zu suchen, wie wir zum Bei­spiel am Corong Corong Beach. Aller­dings ist der Stan­dard der Hotels hier nicht sehr hoch und Wifi ist über­all sehr lang­sam, auch für phil­ip­pi­ni­sche Ver­hält­nisse. Bei den Island­hop­ping Tou­ren trifft man auch auf sehr viele Tou­ris­ten, da die meis­ten Boote zu ähn­li­chen Zei­ten die glei­chen Orte ansteu­ern. Ich emp­fehle mit Kanu oder pri­va­ten Boots­tou­ren Rou­ten zu suchen, bei denen man die Orte außer­halb der Stoß­zei­ten besucht.

Das beste aber ist hier Mehr­ta­ges­tou­ren mit Über­nach­tung auf einer der Traum­in­sel zu buchen. Wir haben eine 5 Tages­tour von El Nido nach Coron mit TAO Phil­ip­pi­nes gebucht. Außer­dem kann man auch mehr­tä­gige und güns­ti­gere Cam­ping­tou­ren bei zum Bei­spiel El Nido Para­dise buchen. Zur TAO Expe­ri­ence Tour und zu ande­ren Alter­na­ti­ven der Island­hop­ping Tou­ren fol­gen wei­tere Beiträge.

Hier die Orte um El Nido, die wir besucht haben

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