Zwei­ter Ver­such einer Dschungelexpedition

Dschungeleingang hinter dem Thanya Resort
Dschun­gel­ein­gang hin­ter dem Thanya Resort

Bevor es zur Emer­ald Cave ging müs­sen wir euch von dem let­zen Ver­such einer Dschun­gel­ex­pe­di­tion berichten.

Nach­dem unser ers­ter Ver­such in dem Wald von Koh Ngai vor­zu­drin­gen nicht so erfolg­reich war haben wir erfah­ren, dass die Dschun­gel­pfade hin­ter dem Thanya Resort, dass direkt neben dem Fan­tasy Resort liegt, anfan­gen. Und so war es dann auch. Die Wege waren gut zu bege­hen und da es viel fla­cher war, war es auch lange nicht so anstren­gend wie am Vortag. 

Der Wald war wirk­lich sehr schön mit vie­len ver­schie­de­nen tro­pi­schen Pflan­zen. Wir sahen bunte Schmet­ter­linge und schon am Strand sind uns die zahl­rei­chen Nas­horn­vö­gel auf­ge­fal­len. Viele Vögel und Insek­ten gaben hier ihr Kon­zert. Außer­dem konn­ten wir Ter­mi­ten­hü­gel und ein paar kleine Ech­sen beob­ach­ten, aber Affen haben wir lei­der nur gehört. Zumin­dest glau­ben wir, dass es wel­che waren. Wir kamen zu einer Lich­tung, wo ein paar Gebäude und ein Bag­ger waren. Es schien ein Pri­vat­ge­lände zu sein, also blie­ben wir da lie­ber weg, auch wenn wir weit und breit keine Men­schen­seele sahen, aber viel­leicht auch genau deswegen. 😀

einer von vielen Nashornvögeln auf Koh Ngai
einer von vie­len Nas­horn­vö­geln auf Koh Ngai

Außer­dem war hier eine Kokos­plan­tage, die wie­der zu einem der bei­den Strände führte, zu dem wir schon ein Tag zuvor hin geru­dert sind. Wir konn­ten zwar nicht viele Dschun­gel­tiere sehen, aber ein paar Rin­der stan­den hier auf einer Wiese. Am Strand hat eine Ein­sied­ler­krebs­ko­lo­nie einen Baum­stamm ein­ge­nom­men. Wirk­lich amü­sant, wie sich diese Tier­chen in allen Rich­tun­gen fort bewe­gen. Als wir zurück im Wald waren saß plötz­lich ein Rie­sen­kä­fer auf mei­ner Schul­ter. Ein klei­ner Schauer kam über mein Rücken, da ich nicht sofort gese­hen habe was es war. Lang­sam fing auch alles an zu jucken, weil die Wir­kung vom Anti­mos­kito Bal­sam auf­grund vom Schweiß nach­ließ. Aber viel­leicht bil­dete ich mir auch ein­fach nur jede Menge Insek­ten auf mei­ner Haut ein. Kurz bevor wir wie­der am Thanya Resort anka­men, sahen wir ein Schild, das uns zu einem Sun­set View­point füh­ren sollte. Wir hat­ten nicht mehr viel Zeit bevor die Sonne unter­ging, muss­ten aber ein­fach noch­mal danach suchen. Doch nach ca. 30 min. Berg auf und ab und durch dich­tem Dschun­gel muss­ten wir schließ­lich auf­ge­ben. Ich bin mir aber sicher, dass es irgendwo auf die­ser Insel noch schö­nere, höhere Aus­sichts­punkte gibt.

Aus­flug zur Emer­ald Cave von Koh Mook

Emerald Cave
Emer­ald Cave

Am drit­ten Tag ging es dann gegen 7:30 mit dem thai­län­di­schen Tau­cher auf zur Emer­ald Cave, was über­setzt Sma­ragd­höhle heißt. Eine mit Klip­pen umschlos­sene Lagune vor Koh Mook, einer Nach­bar­insel von Koh Ngai, zu der man nur durch eine schmale Höhle schwim­men kann. Sie soll frü­her als Pira­ten­ver­steck gedient haben. So heißt es zumindest. 😉

Es war ein abso­lut traum­haf­ter, kla­rer Mor­gen, der dafür per­fekt war. Vor dem Ein­gang der Höhle sam­meln Park­ran­ger tags­über eine Natio­nal­park­ge­bühr ein. Als wir anka­men, waren sie zum Glück noch nicht da. Wir wur­den zum Ein­gang der Höhle geführt, vor der ein rie­si­ger Schwarm von Glas­fi­schen zu sehen war. Als wir durch die Höhle geschwom­men sind, haben wir schnell gar nichts mehr gesehen.

Uns wurde zum Glück gesagt, wo der Weg ent­lang läuft. Nach ca. 5–10 min. war end­lich eine Lich­tung zu sehen, der wir fol­gen konn­ten. Als wir den Aus­gang erreich­ten, trau­ten wir unse­ren Augen kaum.

Wirk­lich einer der schöns­ten Orte, die ich je gese­hen habe.”

Der Boden bestand aus fei­nem, wei­ßen Sand, rund umge­ben von einer Fels­wand. Die Kalk­sand­fel­sen waren mit Pflan­zen und Bäu­men bedeckt und vor den Fel­sen war auch noch ein klei­ner Wald mit schö­nen tro­pi­schen Pflan­zen. Da gerade Ebbe war, ging das Was­ser nur bis zum Rand der Höhle. Nach kur­zer Zeit kam das Was­ser wei­ter her­aus und es war noch schö­ner. Ein wun­der­schö­ner, ver­steck­ter Strand. Es ist abso­lut zu emp­feh­len früh hier hin zu kom­men, da ab ca. 9–10 Uhr viele Tou­ris­ten­tou­ren zur Emer­ald Cave star­ten. Und dann kann es hier voll wer­den. Wenn die Flut ihren Höhe­punkt erreicht hat, kann der Weg durch die Höhle schwer wer­den, da sie fast bis zum Rand geflu­tet ist. Wäh­rend wir in der Lagune ent­spann­ten, hat unser Guide einen Tauch­gang durch die Höh­len­sys­teme gemacht. Es gibt viele wei­tere Abzweige und wenn man sich nicht genau hier aus­kennt, kann man schnell nicht mehr wen­den kön­nen oder sich ver­ir­ren, sodass es lebens­ge­fähr­lich wird. Nach gut einer Stunde schwam­men wir zurück und vor dem Ein­gang der Höhle war­te­ten lei­der doch schon die Ran­ger auf unser Geld. Naja, die 200 Baht waren es auf jeden Fall wert. Vor der Höhle war auch eine bunte Unter­was­ser­welt mit bun­ten stei­len Abgän­gen. Auf dem Rück­weg fuhr unser Long­tail­boot­fah­rer mit uns noch an wei­te­ren wun­der­schö­nen Fels­in­seln vor­bei bevor es zurück nach Koh Ngai ging.

Auf jeden Fall ein abso­lu­tes Muss für jeden, der auf sei­ner Reise in die Nähe der Höhle kommt!

Ein letz­ter Tauch­gang und Entspannung

Das muss das Paradies sein oder?
Das muss das Para­dies sein oder?

Am letz­ten Tag auf Koh Ngai hat­ten wir noch einen Tauch­gang vor uns. Lei­der waren noch immer keine wei­te­ren Tauch­tou­ris­ten ange­kom­men und wir muss­ten uns wie­der mit Schlauch­boot und nahe gele­ge­nen Tauch­plät­zen zufrie­den geben. Wir tauch­ten im Luna­park ab. Uns wurde ein bun­ter Weich­ko­ral­len­gar­ten mit Höh­len ver­spro­chen. Ich per­sön­lich hab mir wohl zu viel davon ver­spro­chen. Auf jeden Fall habe ich nicht sehr viele Weich­ko­ral­len gese­hen. Aber schön war es trotz­dem. Die erste Höhle in die wir ein­ge­taucht sind, ein paar Fle­der­maus­fi­sche, ein jun­ger Feu­er­fisch, Rie­sen­mur­ä­nen, einige bunte Nackt­schne­cken und rie­sige Fächer­ko­ral­len in allen mög­li­chen Far­ben waren die High­lights dabei. Nach­dem wir nach­mit­tags noch etwas am Strand ent­spannt haben, oder eher gesagt etwas Action gemacht haben, weil wir nicht lange ruhig ent­span­nen kön­nen, gönn­ten wir uns in der Abend­däm­me­rung noch eine Thai­mas­sage. Ich habe schon einige Thai­mas­sa­gen gekriegt, aber ich hab mich noch nie soo ent­spannt gefühlt, wie nach die­ser. Die Arme und Beine waren so locker, dass sie nur noch so herum hin­gen. Kann ich jedem nur empfehlen.
Für mich war Koh Ngai so, wie ich mir das Para­dies vor­stelle, aber wenn man nur hier meh­rere Wochen ver­brin­gen würde, wäre man sehr schnell gelang­weilt und ich wusste nicht, ob ich z.B. die Rain­bow­di­vers hier benei­den oder bemit­lei­den sollte. Für 3 bis 4 Tage zum Rela­xen ist es aber die per­fekte Insel!!!

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